Kontrollierte Spin-Ströme in topologischen Isolatoren
Materialklasse eignet sich für energieeffiziente Informationstechnologien.
Wie sich in Proben aus einem topologischen Isolator-Material spinpolarisierte Ströme gezielt in Gang setzen lassen hat jetzt ein internationales Team um den HZB-
Abb.: Die Skizze zeigt die charakteristische Spin-
Da Elektronen gleichzeitig auch ein magnetisches Moment tragen, könnten topologische Isolatoren spintronische Bauelemente ermöglichen. Diese basieren nicht mehr wie Halbleiterbauelemente auf der Bewegung von Ladungsträgern wie Elektronen, sondern auf dem Transport oder der Manipulation ihrer Spins. Um damit zu schalten, wird deutlich weniger Energie benötigt.
Sánchez-Barriga und seine Kollegen untersuchten Proben aus dem topologischen Isolator Antimon-
„Wenn man magnetisch dotierte topologische Isolatoren verwenden würde, könnte man die Spininformation vermutlich auch speichern“, erklärt Oliver Rader, der am HZB die Abteilung für grüne Spintronik leitet. „Um das zu untersuchen und dabei auch insbesondere das dynamische Verhalten der magnetischen Momente zu erkunden, werden aber ultrakurze Lichtpulse im weichen Röntgenbereich benötigt. Mit dem geplanten Upgrade der Synchrotronquelle BESSY II zu BESSY VSR können solche Experimente in Zukunft zum Standard werden.“
HZB / RK