Laserauftragschweißen optimiert Oberflächen von Werkzeugen
Verfahren ermöglicht individuelle Anpassung von Metallpulver-Spritzguss-Werkzeuge an die Beanspruchung.
An der Hochschule Pforzheim wird seit mehreren Jahren an einer verbesserten Anwendung des Laserauftragschweißens gearbeitet. Neue oder optimierte Verfahrensmodifikationen wurden in dieser Zeit in die Produktionen von Industriepartnern gebracht. Die bisherige Tätigkeit findet ihre Fortsetzung in dem aktuellen Forschungsprojekt „Metallpulverspritzguss abrasiver Werkstoffe in durch Laserauftragschweißen gepanzerte Werkzeuge“. Dazu hat Tom Cruz von der Hochschule Pforzheim eine Zwischenstudie vorgelegt.
Abb.: Die Projektpartner an einem Tisch: Tom Cruz, hauptverantwortlicher wissenschaftlicher Forschungsmitarbeiter von der Hochschule Pforzheim, (l.) und Johannes Maurath von der Firma OBE. (Bild: HS Pforzheim)
Entstanden ist die Studie im Rahmen des Teilprojekts „Laserauftraggeschweißter Verschleißschutz mit geschichteten Funktionsoberflächen für MIM-Spritzgießwerkzeuge“. Das „Metal Injection Moulding“ MIM, also das Spritzgießen von Metall, ist ein modernes Fertigungsverfahren, mit dem kleine bis mittelgroße Bauteile mit zum Teil sehr komplexen Geometrien hergestellt werden können. „Wir arbeiten daran, MIM-
In der nun veröffentlichten Halbzeitstudie hat Cruz gezeigt, dass unterschiedliches Verschleißverhalten beobachtet werden konnte und es zu einer massiven plastischen Verformung des bisher eingesetzten Werkzeugstahls im Vergleich zu den laserbeschichteten Referenzproben gekommen ist. Dafür wurden in einem ersten Schritt Prüfstandversuche zur Messung der Abtragung und der Oberflächenzerrüttung von herkömmlich gehärtetem Werkzeugstahl und laserauftraggeschweißten Funktionsschichten durchgeführt. Funktionsflächen von unbeschichteten Werkzeugen werden plastisch verformt und zeigen einen deutlich erhöhten Materialabtrag. Die Referenzproben der beschichteten Schutzschichten weisen keinen vergleichbaren Verschleiß aus. „Dies zeigt deutlich den Vorteil von laserauftraggeschweißten Schutzschichten im Vergleich zu herkömmlich gehärtetem Werkzeugstahl und bekräftig erneut die Motivation dieses Projekts“, so Cruz.
Nach erfolgreicher Durchführung des ersten Teils des Projekts und der Wahl des geeigneten Hartmetall-
HS Pforzheim / RK