Laserline: Neuer Benchmark für fasergekoppelte Diodenlaser
Messeneuheiten des Unternehmens sind Steigerung Laserleistung auf 20 kW, eine neue Klasse von Diodenlasern und ein neues Programm an Bearbeitungsoptiken.
Nachdem bisher das Limit bei Diodenlasern im Hause Laserline bei 15 kW lag, wird dies mit der Messe Laser World of Photonics im Mai 2013 zu 20 kW verschoben. Möglich macht dies eine konsequente Weiterentwicklung von allen Komponenten im Laser, insbesondere die aktiv gekühlten Diodenbarren, die Kopplungstechnik der einzelnen Dioden und die Versorgungsgeräte. „Die Industrie und ihr ständig steigender Leistungsbedarf bei Lasern etwa für Anwendungen in der Wärmebehandlung hat uns direkt aufgefordert die Laserleistung nach zuletzt 15 kW auf nunmehr 20 kW zu steigern. Sicherlich ist hier langfristig auch noch nicht das Ende erreicht. Wir haben heute schon die notwendigen Ideen für den nächsten Schritt vor Augen“, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter Dr. Christoph Ullmann. Nur die aktive Kühlung der Halbleiterelemente macht dies überhaupt erst möglich.
Abb.: Neue Bearbeitungsoptiken für optimierte Standzeiten (Bild: Laserline)
Ebenfalls treu bleibt sich das Unternehmen bei der konsequenten Kopplung der Laserleistung in ein Lichtleitkabel. Die Strahlqualität von 220 mm mrad hinter dieser Faser ist gerade für Anwendungen im Bereich Härten und Tempern von Stählen sowie generellen Verfahren zur Wärmebehandlung optimal geeignet. Die Spotgeometrie kann mit dem Optikbaukasten von Laserline exakt an die Applikation angepasst werden, egal ob rund, quadratisch, rechteckig oder sogar elliptisch.
Mit der Erweiterung der Baureihe LDF (Laserline Diodenlaser Fasergekoppelt) um einen 2 kW, 3 kW und 4 kW Laser mit einer Strahlqualität von 8 mm mrad erschließen sich dem Diodenlaser neue Applikationsfelder. Dazu wird die Strahlung des Diodenlasers intern in eine aktive Faser eingekoppelt. Diese, als Konverter bezeichnete Faser, erzeugt bei einem optisch-optischen Wirkungsgrad von mehr als siebzig Prozent einen Laserstrahl, der eine deutlich verbesserte Fokussierbarkeit hat. Die Wellenlänge verschiebt sich dabei nur unwesentlich und so emittiert dieser Diodenlaser mit Konversionstechnologie nun knapp unter 1100 nm, einem Bereich der seitens der Hersteller von Linsen, Spiegeln und Optiken bereist entsprechend gut abgedeckt ist.
„Von einem klassischen Faserlaser unterscheidet sich der LDF 4000-8 in so weit, als dass wir im Grundsatz unseren Standarddiodenlaser genommen und zwischen Dioden und der passiven Faser eine aktive Faser eingebaut haben, Als Resultat ergibt sich die verbesserte Strahlqualität,“, erklärt Volker Krause, ebenfalls geschäftsführender Gesellschafter bei Laserline. „Der Bereich der Strahlung im Grundmode bewusst ausgeklammert“. Unsere Kunden möchten sich mit dem neuen Laser u.a. Remote-Schweißen und generell größere Arbeitsabstände ermöglichen sowie Applikationen mit Fokusdurchmessern von unter 300 µm erschließen“, kommentiert Christoph Ullmann. „Daher werden wir den neuen Laser klar als Ergänzung zu unseren erfolgreichen Diodenlasern platzieren.“
Neben der Leistungssteigerung der Laser mit 30 mm mrad hat Laserline nun auch die Lücke zwischen dieser und der neu eingeführten Strahlqualität von 8 mm mrad der konvertierten Diodenlaser geschlossen. Es werden Laser der LDF Baureihe mit einer Ausgangsleistung von 3000 Watt angeboten, die in eine 400 µm Faser mit einer NA von 0,12 gekoppelt werden. Damit sind Anforderungen für Fokusdurchmesser von 300 µm mit einer Brennweite von 150 mm erzielbar.
Laserline / OD