Letzter Außeneinsatz an der ISS beendet
Der Shuttle «Discovery» soll am 8. September die Station verlassen und zum Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida zurückkehren
Der US-Astronaut John Danny Olivas und sein schwedischer Kollege Christer Fuglesang haben ihren dritten und letzten Außeneinsatz zum Ausbau an der Internationalen Raumstation ISS erfolgreich beendet. Wie die US-Weltraumbehörde NASA am 6. September 2009 mitteilte, gelang es den beiden «Discovery»-Astronauten, die wichtigsten Arbeiten zu erledigen. Unter anderem installierten sie zwei GPS-Antennen. Der «Weltraumspaziergang» der beiden Männer dauerte sieben Stunden und eine Minute. Der Ausstieg konnte weltweit auf dem Internet-TV der NASA verfolgt werden.
Bereits am 4. September 2009 hatten die Beiden einen neuen, gut 800 Kilogramm schwerer Ammoniaktank für das Temperaturregelungssystem an der ISS installiert. Auch dieser Außeneinsatz dauerte gut sechseinhalb Stunden. Zugleich war am selben Tag ein größeres Stück Weltraumschrott an der ISS vorbeigeflogen. Es hatte die Station in einer Entfernung von lediglich 1,3 Kilometer passiert, sagte ein NASA-Sprecher. Es habe keine Gefahr für die Station bestanden.
Inzwischen wurde auch der in Deutschland gebaute Weltraumgefrierschrank Melfi II auf der ISS installiert. Das Labor stammt ebenso von der deutschen Niederlassung des Weltraumunternehmens Astrium (Friedrichshafen) wie Melfi-1, das 2006 an Bord der ISS gebracht worden war. In den Spezialgefrierschränken können Laborproben bei minus 80 Grad gelagert werden.
Die «Discovery» soll am 8. September 2009 die Station verlassen und zum Weltraumbahnhof Cape Canaveral zurückkehren. Die Landung der Raumfähre in Florida ist für den 11. September vorgesehen. Aller Voraussicht nach ist dies eine der letzten Shuttle-Missionen. Die US- Raumfähren sollen 2010 ausgemustert werden. Es sind nur noch sechs Reisen zur ISS geplant - ein Flug soll vermutlich noch im November 2009 stattfinden.
DPA
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