Leybold Vacuum nun bei Atlas Copco
Schwedischer Kompressorspezialist kauft Kölner Traditionsunternehmen.
Atlas Copco, ein führender Anbieter von nachhaltigen Produktivitätslösungen, hat das Segment Vacuum des Schweizer Oerikon Konzerns erworben. Oerlikon Leybold Vakuum hat seinen Firmensitz in Köln und beschäftigt bei einem Jahreserlös von 358 Millionen Euro weltweit 1600 Mitarbeiter.
Abb.: Druckluft und Vakuum: die zwei Seiten einer Turbine. (Bild: Atlas Copco)
„Leybold wird unsere Technologie-Plattform für überlegene Vakuumlösungen stärken.“ urteilt Nico Delvaux, der Präsident von Atlas Copcos Kompressoren-Geschäfts. „Wir heißen äußerst sachkundige Arbeitskräfte mit einer langen Firmengeschichte willkommen.“
Produkte von Oerlikon Leybold Vacuum werden weltweit zur Herstellung sauberer, partikelfreier Arbeitsbedingungen in vielfältigen Anwendungsgebieten wie der Automobilindustrie, der Metallurgie, der Mikrochipherstellung oder der Herstellung analytischer Instrumente eingesetzt.
Im vergangenen Jahr hatte Atlas Copco bereits die Edwards Group Ltd. übernommen und damit das Vakuum als die andere Seite der Druckluftechnologie erkannt und in sein Produktportfolie aufgenommen. Mit dem Kauf von Leybold baut der Kompressorspezialist nun sein Geschäft mit innovativer Vakuumtechnologie weiter aus.
Oerlikon hingegen treibt mit dem Verkauf von Leybold seine strategischen Maßnahmen zur Fokussierung seines Portfolios weiter voran und verfolgt damit konsequent die Weiterentwicklung seiner Best-in-Class-Geschäftsbereiche. Die Devestition des Segments Vacuum an Atlas Copco markiert dabei die dreizehnte strategische Transaktion zur Entwicklung des Portfolios seit 2010.
Der Abschluss der Transaktion wird zur Mitte des Jahres 2016 erwartet und steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Wettbewerbsbehörden in mehreren Gerichtsbarkeiten und der üblichen Abschlussbedingungen.
Atlas Copco / Oerlikon / LK
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