LHC läuft weiter
Der Large Hadron Collider am CERN wird erst Ende 2012 für einen Ausbau auf höhere Energien abgeschaltet.
Der Large Hadron Collider am CERN wird erst Ende 2012 für einen Ausbau auf höhere Energien abgeschaltet.
Abgesehen von einer kleinen Wartungspause im Dezember 2011 wird der LHC bis Ende 2012 mit einer Energie von 3,5 TeV weiterlaufen. Dies gab das europäische Kernforschungszentrum CERN gestern bekannt. Damit haben die Experimente am LHC eine gute Chance, in den nächsten zwei Jahren Hinweise auf neue Teilchen wie etwa das Higgs-Boson zu finden. Ab 2013 wird der LHC dann für längere Zeit heruntergefahren, um ihn für die geplanten höheren Energien von 7 TeV pro Strahl vorzubereiten. Der erneute Start ist für 2014 vorgesehen.
Ursprünglich sollte der LHC bereits Ende 2011 in diese lange Wartungspause gehen. Durch die bisher hervorragende Performance der Maschine, die 2011 noch weiter verbessert werden soll, erhofft man sich jedoch für dieses Jahr eine dreifach höhere Datenrate als im letzten. Damit könnten sich genug Daten gewinnen lassen, um Hinweise auf neue Physik jenseits des Standardmodells zu finden, vorausgesetzt, sie kommt bei den derzeitigen Energien bereits zum Tragen. "Wenn die Natur uns freundlich gesonnen ist, und das leichteste supersymmetrische Teilchen oder das Higgs-Boson sich innerhalb der derzeitigen Energien des LHC befinden, dann werden diese durch die Daten, die wir bis Ende 2012 voraussichtlich sammeln, in unsere Reichweite gelangen", sagte Sergio Bertolucci, der Forschungsdirektor des CERN.
CERN / AH
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