Mehr ausländischer Lehrkräfte
Der neue Präsident des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), Stefan Hormuth, will die deutschen Hochschulen im internationalen Wettbewerb weiter voranbringen.
Berlin (dpa) - Der neue Präsident des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), Stefan Hormuth, will die deutschen Hochschulen im internationalen Wettbewerb weiter voranbringen. Der Ruf Deutschlands als attraktiver Standort für Studenten und Wissenschaftler aus aller Welt müsse gefestigt werden, sagte Hormuth am Dienstag in Berlin.
Im «weltweiten Wettbewerb um kluge Köpfe» wolle er die Zahl ausländischer Hochschullehrer in den kommenden Jahren von derzeit rund 2000 auf mindestens 4000 verdoppeln. Auch der jüngste Rückgang bei ausländischen Studenten in Deutschland müsse gestoppt werden. Gleichzeitig wolle er die internationale Kompetenz des eigenen wissenschaftlichen Nachwuchses verbessern. Als Zielmarke nannte Hormuth, dass jeder zweite deutsche Student ein Praktikum oder einen Teil des Studiums im Ausland absolviert. Derzeit gilt das nach seinen Angaben nur für jeden Dritten.
Der DAAD ist eine Selbstverwaltungseinrichtung der deutschen Hochschulen, die den weltweiten akademischen Austausch vorantreiben soll. Der Präsident der Universität Gießen, Hormuth, steht seit Jahresbeginn an der Spitze. Derzeit fördert der DAAD rund 60 000 deutsche und ausländische Studenten mit etwa 300 Millionen Euro, die vorwiegend aus Bundesmitteln stammen. In den kommenden Jahren strebe er eine Erhöhung auf 400 Millionen Euro an, sagte Hormuth. «Wenn wir den Anschluss an die führenden Bildungsnationen nicht verlieren wollen, sind größere politische und finanzielle Anstrengungen notwendig.»
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