28.05.2004

Mehr Freiheit beim Studium

Einer Studie zufolge sollten Universitäten ihre Bachelor- und Masterabschlüse nicht in ein starres Korsett pressen.

Mehr Freiheit beim Studium

Einer Studie zufolge sollten Universitäten ihre Bachelor- und Masterabschlüse nicht in ein starres Korsett pressen.

Gütersloh (dpa) - Universitäten sollten ihre Bachelor- und Masterabschlüsse nach Experteneinschätzung nicht in ein «zu starres Korsett» von drei Jahren Studienzeit und extremer Spezialisierung pressen. Das ist das Ergebnis einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Gütersloher Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) der Bertelsmann-Stiftung. «Beide Entwicklungen gefährden die sinnvolle Umstellung auf Bachelor und Master in Deutschland», sagte Projektleiterin Johanna Witte. Für die Studie wurden die Bachelor-Konzepte in England, Australien und Kanada und den USA verglichen.

In allen Vergleichsländern mit Ausnahme Englands gebe es die Tendenz, die erste Phase des Bachelor-Studiums breit anzulegen. Darüber hinaus werde eine Verbreiterung von Studieninhalten ermöglicht. «Die oft noch sehr enge inhaltliche Gestaltung des Bachelor-Studiums in Deutschland ist weder im Sinne der Studierenden, noch passt sie in die internationale Hochschullandschaft», sagte Witte. «Gerade wenn in naher Zukunft die Massenfächer auf Bachelor und Master umstellen, sollte eine kleinteilige Zergliederung der Inhalte vermieden werden.» Inzwischen gebe es mehr als 2 400 Bachelor- und Master-Studiengänge an deutschen Hochschulen. Eine flächendeckende Umstellung soll bis 2010 erfolgen.

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