14.03.2018

Mit Quanten in die Zukunft

Quantum Futur-Award 2018 wird mit Festveranstaltung am 22. März an der Universität Stuttgart verliehen.

Um die Entwicklung und Zukunftsperspektiven der Quantentechnologie sichtbar zu machen, hat das Bundes­ministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Quantum Futur-Programm gestartet. Beteiligt ist auch das Zentrum für Integrierte Quanten­wissenschaft und -technologie IQST, ein Verbund der Universitäten Stuttgart und Ulm sowie des Max-Planck-Instituts für Fest­körper­forschung. Das BMBF und das IQST laden am 22. März zu einer öffentlichen Fest­veranstaltung an die Universität Stuttgart. Verliehen wird der Quantum Futur-Award 2018.

Abb.: Diamanten besitzen auch für die Quantentechnologie hohen Wert. (Bild: H. Grandel, U. Ulm)

Wolfgang Schleich, Leiter des Instituts für Quanten­physik der Universität Ulm, gibt in seinem Fest­vortrag Einblick in die wunderliche Welt der Quanten und zwei Science Slammer beschreiben auf unterhaltsame Weise Forschungs­gebiete der Quanten­technologie. Darüber hinaus gibt es faszinierende Experimente zum Staunen und Mit­machen. Bei einem Minigolfspiel, das auf quanten­mechanischen Effekten basiert – gibt es einen überraschenden Effekt: Der Golfball befindet sich an mehreren Orten gleichzeitig. Interessierte können versuchen, den Ball trotzdem ins Loch zu bringen. Bei dem zweiten Experiment geht es um den Prototyp eines Quanten­magneto­meters und dessen Einfluss von Magnet­feldern auf Spin-basierte Quanten­systeme.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Zentrum für Integrierte Quanten­wissenschaft und -technologie IQST verleihen am 22. März 2018 in Stuttgart zum ersten Mal den Quantum Futur-Award. In Anwesenheit der Öffentlich­keit und geladenen Gästen aus Politik, Wissenschaft und Industrie werden die jungen Wissen­schaftlerinnen und Wissenschaftler für ihre heraus­ragenden und innovativen Abschluss­arbeiten zur anwendungs­orientierten Quanten­technologie ausgezeichnet. Aus den Abschluss­arbeiten von insgesamt 25 Bewerbern nominierte die Fach­jury jeweils die fünf besten Arbeiten in den Kategorien Master­arbeiten und Promotions­arbeiten. Das Themen­spektrum reicht dabei von einem realisierten Hand­held zur Quanten­verschlüsselung über Simulationen zu supra­leitenden Quanten­bits bis hin zu einem neu­artigen Quanten­sensor zur Charakterisierung von hoch­wertigen elektronischen Komponenten.

Zum Programm gehört neben dem Quantum Futur-Award auch die Quantum Futur-Akademie, eine Praxis­woche, die erstmals Studierenden der Ingenieur- und Natur­wissenschaften deutscher Hochschulen die Möglichkeit bietet, einen exklusiven Einblick in angewandte Quanten­technologie zu gewinnen. Der Quantum Futur-Award wird im Rahmen der Akademie zukünftig jährlich verliehen. Nachwuchs für diese Zukunfts­technologie zu gewinnen, Karriere­chancen in der Forschung und Wirtschaft zu eröffnen sowie ein nationales und internationales Netzwerk für den Berufseinstieg zu schaffen, ist das Ziel. Das Programm richtet sich an Schüler, Studierende, junge Wissenschaftler – aber auch Quanten-Start-Ups, Maker und an die interessierte Öffentlichkeit.

U. Stuttgart / DE

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