06.04.2021

Nachwuchs-Team ausgewählt

Fünf Schüler haben sich für den Physik-Weltcup IYPT qualifiziert.

Vergangenes Wochenende fand ein digitaler Workshop mit den besten Teilnehmern des German Young Physicists‘ Tournament (GYPT) statt, um das Physik-Weltcup-Team zu ermitteln, das im Juli Deutschland beim International Young Physicists‘ Tournament (IYPT) vertreten wird. Dabei setzten sich Tarek Becic (15), Frankenwald-Gymnasium in Kronach, Adam Muderris (16), Hans-Thoma-Gymnasium in Lörrach, Michael Ott (17), Augustinus-Gymnasium, Weiden in der Oberpfalz, Silvius Perret (17), Geschwister-Scholl-Gymnasium in Löbau und Maxim Jonah Walther (17), Schiller-Gymnasium in Hameln durch.
 

Dario Elia Brümmer (18) und Marcel Paulus (18), beide vom Schiller-Gymnasium in Hameln sowie Linda Thumfart (17) vom Augustinus-Gymnasium in Weiden in der Oberpfalz konnten sich für die Mannschaft qualifizieren, die im April am Austrian Young Physicits‘ Tournament teilnehmen wird.

Voraussetzung für eine Nominierung ins National-Team war neben erst­klassigem Diskussions­geschick auf Englisch und einem fundierten physikalischen Fach­wissen vor allem die Fähigkeit, Experimente durchführen und analysieren zu können, da die meisten der 17 Aufgaben eine experimentelle Untersuchung verlangen. Da wegen der Pandemie Experimente nicht wie in den Vorjahren an der Universität Ulm durchgeführt werden konnten, erhielt jeder Teilnehmer vorab ein Paket mit Experimentier­materialien und die Aufgabe, mit einer Dose Keksen oder Erdnüssen, einem Tablett, Muttern, Magneten, Bindfäden und einem Maßband die Erd­anziehungs­kraft zu bestimmen. Sehr kreativ kamen die Jugendlichen auf die unter­schiedlichsten Lösungen, wie Messungen an einem Faden­pendel oder die Nutzung des Smartphones als akustisch aktivierte Stoppuhr, die auf den Aufprall einer Schraube auf die Keksdose reagiert.

Noch wird das IYPT als Präsenzturnier vom 7. bis 14. Juli 2021 in Georgien geplant. „Aufgrund der Corona-Pandemie rechnen wir aber damit, dass der Wettbewerb im Juli leider digital stattfinden wird“, sagt Jana Carstensen, Projektkoordinatorin des GYPT bei der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Auch die Öster­reichische Meisterschaft (AYPT) wird als Digital­turnier ausgetragen.

Den fünf Nachwuchs-Physikern des Weltcup-Teams stehen nun anstrengende Turnier­vorbereitungen bevor. In den nächsten Wochen werden sie sich mehrfach in digitale Trainingslager begeben, um sich bestmöglich für den physikalischen Wettkampf in Kutaisi zu wappnen.

Beim International Young Physicists‘ Tournament (IYPT) tragen die einzelnen Teams die zu Hause erarbeiteten Lösungsvorschläge zu 17 physikalischen Aufgaben in sogenannten „Fights“ vor, wobei eine gegnerische Mannschaft bestimmt, welches Problem vorgetragen wird. Während die Gegner in einer anschließenden wissenschaftlichen Diskussion versuchen, Schwach­stellen in der Argumentation der vortragenden Mannschaft aufzudecken, beurteilt ein drittes Team sowohl den Vortragenden als auch den Opponenten. Eine Jury aus Lehrkräften sowie Wissenschaftlern bewertet schließlich alle drei Teams. Dabei kommt es nicht nur auf physikalisches Fachwissen an, sondern ebenso auf Fairness und die Fähigkeit, in englischer Sprache zu kommunizieren.

DPG / DE
 

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