Neue Helmholtz-Doppelspitze startet
Mit Martin Keller als Präsident und Sabine Helling-Moegen als Geschäftsführerin trat am 1. November 2025 das neue Duo an der Spitze der Helmholtz-Gemeinschaft an.
Nach der feierlichen Amtsübergabe am 28. Oktober ist Martin Keller seit dem Wochenende Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. Mit dem promovierten Mikrobiologen gewinnt Deutschlands größte Forschungsorganisation einen international renommierten Wissenschaftsmanager, der nach rund drei Jahrzehnten in den USA nach Deutschland zurückkehrt. Zuletzt leitete er das National Renewable Energy Laboratory (NREL) in Golden, Colorado – eines der weltweit führenden Forschungszentren für erneuerbare Energien. Er folgt auf den Mediziner Otmar Dieter Wiestler, der nach zwei Amtszeiten regulär aus dem Amt scheidet.

Helmholtz ist ihm nicht unbekannt: Er war seit Januar 2019 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Forschungszentrums Jülich und wurde 2023 zum Vorsitzenden gewählt. Dieses Amt hatte er bis zum 30. September 2025 inne.
„In den kommenden Monaten möchte ich Helmholtz noch besser kennenlernen und viele der 18 Zentren besuchen. Besonders wichtig ist mir, Teamspirit zu stärken – in der Geschäftsstelle, zwischen den Zentren und über alle sechs Forschungsbereiche hinweg. So kann Helmholtz die Stärke seines Cross-cutting-Mindsets voll entfalten. Gemeinsam mit Sabine und der gesamten Gemeinschaft möchte ich eine Aufbruchsagenda mit klaren Zielen entwickeln, um die großen Herausforderungen unserer Zeit lösungsorientiert anzupacken. Wir haben höchstens zehn Jahre, um die entscheidenden Weichen zu stellen: beim Klimawandel, in der Energieversorgung, aber auch in der Medizin. Wir müssen sofort handeln, und zwar im engen Schulterschluss mit unseren Partnern aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft“, sagt Keller.
Zusammen mit Keller trat Sabine Helling-Moegen ihr Amt als Geschäftsführerin an. Die erfahrene Wissenschaftsmanagerin kennt Helmholtz aus vielen Perspektiven: Ihre Karriere begann am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), sie war in der Geschäftsstelle von Helmholtz tätig und leitete über ein Jahrzehnt die administrative Geschäftsführung des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE). Als Geschäftsführerin unterstützt, berät und vertritt sie den Präsidenten bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben und leitet die Geschäftsstelle der Gemeinschaft mit den Büros in Berlin, Bonn, Brüssel, Tel Aviv und Peking. Als Vertreterin in Verwaltungsangelegenheiten vertritt sie die Helmholtz-Gemeinschaft nach außen und innen. Die Geschäftsführerin ist neben dem Präsidenten und den Vizepräsident:innen Mitglied des Präsidiums der Helmholtz-Gemeinschaft. Kürzlich wurde Helling-Moegen in der Reihe „100 Top of the Table 2025“ von Research Table Professional Briefing als eine der einflussreichsten Persönlichkeiten im deutschen Wissenschaftsmanagement ausgezeichnet.
„Wir starten in eine spannende und zugleich herausfordernde Phase – im Wissenschaftsmanagement insgesamt und bei Helmholtz im Besonderen. Sie reicht von der strategischen Begutachtung unserer Programme bis zur Umsetzung der Hightech Agenda Deutschland. Martin Keller und ich verstehen uns als Tandem, das nur in enger Zusammenarbeit mit den Zentren und dem Team aus der Geschäftsstelle erfolgreich sein kann. Wir möchten Themen aufgreifen, die viele Zentren bewegen, und daraus gemeinsame Impulse für die gesamte Gemeinschaft entwickeln. Starke Zentren profitieren von einer starken Gemeinschaft. Gerade im internationalen Kontext ist das eine Win-win-Situation“, sagt Helling-Moegen. [Helmholtz / dre]










