Physik und feine Feder
Gleich zwei Auszeichnung in der Kategorie Physik beim Klaus-Tschira-Preis für verständliche Wissenschaft.
Sie untersuchen Tiefseesand nach Spuren aus dem All, entwickeln für Lungenärzte Spezial-
Abb.: Die Preisträger des Jahres 2015 (Bild: K.-Tschira-Stiftung)
Die Preisträger 2015 wurden an der ETH Zürich, dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), der TU Kaiserslautern, der TU Berlin, der TU Dresden, an der Georg-
„Wir freuen uns sehr, dass wir in diesem Jahr sieben KlarText!-
Die beiden Sieger-Beiträge im Fach Physik könnten inhaltlich kaum unterschiedlicher sein. Während Jenny Feige (Promotion an der Universität Wien) sich in ihrem Artikel „Astronomie unter dem Meer“ mit Sternenstaub in der Tiefsee beschäftigte, ging Sascha Heitkam (Doktorarbeit an der TU Dresden) der Frage nach, warum sich Kugelpackungen in der Art und Weise anordnen, wie sie es tun – zum Beispiel Luftblasen oder Fetttröpfchen. Beide Beiträge hatten aber eine Gemeinsamkeit: Sie überzeugten in ihrer Argumentation und sprachlichen Darstellung.
Peter Salz (Preisträger Informatik, Textbeitrag „Live-
In eine völlig andere Richtung gingen die Forschungen von Daniel Volz (Preisträger Chemie, Textbeitrag: Licht aus dem Drucker, Doktorarbeit am Karlsruher Institut für Technologie). Er beschäftigte sich mit umweltschonenden Kupferleuchtstoffen – und untersuchte, wie diese künftig breiter eingesetzt werden können, etwa in der Unterhaltungstechnologie. Timo Berthold, Preisträger Mathematik (Doktorarbeit an der TU Berlin), demonstrierte in seinem Beitrag „Gut geraten“, wie oft uns mathematische Optimierung im Alltag begegnet, ohne dass die meisten Menschen sich dessen bewusst sind. Dazu hat er Verfahren entwickelt, die inzwischen von den drei Marktführern für Optimierungssoftware angewandt werden.
Jeder Preisträger erhält ein Preisgeld von 5000 Euro. Außerdem werden die Siegerbeiträge unverändert in der populärwissenschaftlichen Zeitschrift „bild der wissenschaft“ veröffentlicht. Allen 147 Bewerbern bietet die Stiftung zudem die Teilnahme an einem zweitägigen Workshop zur Wissenschaftskommunikation an. Die Bewerbungsrunde für KlarText! 2016 hat bereits begonnen: Einsendeschluss für die Textbeiträge ist der 29. Februar 2016.
K.-Tschira-Stiftung / DE