Polarisiertes Sternenlicht fein aufgelöst
PEPSI-Polarimeter am Large Binocular Telescope erfolgreich installiert.
Die Installation des am Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) entwickelten Instruments PEPSI (Potsdam Echelle Polarimetric and Spectroscopic Instrument) am Large Binocular Telescope (LBT) in Arizona ist erfolgreich fertig gestellt und die beiden Polarimeter in den Brennpunkten des LBT montiert. Wissenschaftler haben das Teleskop auf den Stern Gamma Equulei gerichtet und polarisiertes Licht beobachtet. Mithilfe der so erstellten Spektren können Astronomen beispielsweise ableiten, wie die Geometrie und Stärke von magnetischen Feldern auf den Oberflächen von weit entfernten Sternen beschaffen sind, oder das Sternlicht, das von den Atmosphären potenziell bewohnbarer Exoplaneten reflektiert wird, untersuchen.
Abb.: Die beiden Polarimeter SX und DS bei den zwei Spiegeln des LBT (Bild: K. Strassmeier / AIP)
Ein Polarimeter spaltet das Licht von Sternen gemäß dessen Schwingungsebenen auf. Im Gegensatz dazu zerlegt ein Spektrograf das Licht nach der Schwingungsfrequenz der Wellen. Wenn Astronomen Polarimeter und Spektrograf sowie ein leistungsstarkes Teleskop kombinieren, können sie Spektren von polarisiertem Licht erstellen. Dies erlaubt es wiederum, die Wellenfront des eintreffenden Sternenlichts vollständig zu charakterisieren und Details, die sonst verborgen blieben, offenzulegen.
Bei der Analyse des magnetischen Referenzsterns Gamma Equulei erhielten die Wissenschaftler eine Reihe von Spektren in zirkular und linear polarisiertem Licht. Diese Spektren haben eine Auflösung von R=120.000, was bedeutet, dass sie zwei Wellenlängen noch separieren können, die nur fünf Hundertstel vom Durchmesser eines Wasserstoff-
Die Testmessung mit Gamma Equulei beinhaltete auch ein Null-Spektrum. Ein Null-
AIP / DE