11.01.2008

«Polarstern» bricht Fahrrinne ins Eis

Der Forschungseisbrecher «Polarstern» hat für das Frachtschiff «Naja Arctica» mit der neuen deutschen Polarstation «Neumayer III» an Bord ein erstes Teilstück einer Fahrrinne durch das Antarktis-Eis gebrochen.

«Polarstern» bricht Fahrrinne ins Eis

Bremerhaven (dpa) - Der deutsche Forschungseisbrecher «Polarstern» hat für das Frachtschiff «Naja Arctica» ein erstes Teilstück einer Fahrrinne durch das Antarktis-Eis gebrochen. Dem Spezialschiff sei es gelungen, einen rund 1,8 Kilometer langen Weg in dem bis zu fünf Meter dicken Eis frei zu machen, teilte das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung am Donnerstagabend in Bremerhaven mit. Das Frachtschiff mit der neuen deutschen Polarstation «Neumayer III» an Bord kann sein Ziel in der Antarktis wegen einer starken Eisbarriere seit fast vier Wochen nicht erreichen. Jetzt trennen das Schiff noch rund 750 Meter vom Ziel.

Rund 18 Stunden rammte die «Polarstern» immer wieder gegen die Eisbarriere an, bis sie das erste Teilstück frei bekommen hatte. Die Rinne soll laut AWI zunächst kontinuierlich verbreitert werden.

Die «Polarstern» hatte eigens ihre derzeitige Expedition unterbrochen, um der «Naja Arctica» zu helfen. Das Schiff hätte seine Fracht längst in der Antarktis absetzen müssen, wurde aber durch die Eisbarriere aufgehalten. Derart dickes Eis habe es zumindest in den vergangenen 25 Jahren dort nicht gegeben, sagte ein AWI-Sprecher.

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