26.10.2006

Solarmodule ohne Silizium

Die weltweit erste Großserienproduktion von Solarmodulen ohne Silizium wird in Schwäbisch Hall aufgenommen.

Schwäbisch Hall (dpa) - Die weltweit erste Großserienproduktion von Solarmodulen ohne Silizium wird am 27. Oktober 2006 in Schwäbisch Hall aufgenommen. Die Würth Solar, ein Tochterunternehmen der Künzelsauer Würth-Gruppe, hat über 55 Millionen Euro in die Fabrik und die Produktionsanlagen investiert. Schon im Januar 2007 sollen in Schwäbisch Hall über 200 000 CIS- Solarmodule produziert werden, was einer Jahreskapazität von rund 15 Megawatt entspricht. Die neue Dünnschichttechnologie basiert auf der Verbindung von drei Stoffen: Kupfer, Indium und Selen (CIS).

Die boomende Photovoltaik-Branche leide derzeit am knappen Rohstoff Silizium, sagte ein Sprecher des Zentrums für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung (ZSW). Das Stuttgarter Zentrum habe deshalb zusammen mit Würth die Solarstromtechnik ohne Silizium zur Forschungsreife gebracht. «Um Innovationen umzusetzen braucht man eine gute Idee aus der Forschung, mutige Unternehmen mit Weitblick und eine stetige öffentliche Förderung», sagte Hansjörg Gabler, ZSW- Vorstand.

Würth Solar machte im Jahr 2005 mit rund 65 Mitarbeitern einen Umsatz von 5,2 Millionen Euro. Mit der vollen Aufnahme der CIS- Produktion in Schwäbisch Hall will das Unternehmen mit über 125 Mitarbeitern den Umsatz auf 42 Millionen Euro steigern.

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