Sommerzeit bringt keine Energieeinsparung
Die an hellen Sommerabenden eingesparte Energie für Licht wird für abendliche Freizeitaktivitäten aufgebraucht.
Die an hellen Sommerabenden eingesparte Energie für Licht wird für abendliche Freizeitaktivitäten aufgebraucht.
Die Umstellung auf Sommerzeit bringt nach Erkenntnissen der deutschen Energiewirtschaft keine spürbare Energieeinsparung. 1980 sei die Sommerzeit bundesweit mit dem Ziel eingeführt worden, das Tageslicht besser zu nutzen und Strom und Heizkosten zu sparen. Dies sei jedoch nicht der Fall, berichtet der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zur Umstellung von Winter- auf Sommerzeit in der Nacht zum 28. März 2010.
Nach Angaben des BDEW wird zwar an den hellen Sommerabenden weniger Strom für Licht verbraucht, dafür aber mehr Strom bei abendlichen Freizeitaktivitäten benötigt. Dadurch könne sogar insgesamt mehr Energie verbraucht werden, da der Anteil des Lichts am Stromverbrauch der rund 40 Millionen deutschen Haushalte durchschnittlich nur rund acht Prozent ausmache. Durch den verstärkten Einsatz von Energiesparlampen im Haushalt sinke der ohnehin geringe Lichtspareffekt weiter.
In der Nacht vom Samstag auf Sonntag wurden die Uhren um 2 Uhr auf 3 Uhr auf Sommerzeit vorgestellt. Am 31. Oktober 2010 erfolgt die Umstellung auf Normalzeit für die Wintermonate.
dpa
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