Mit einem feierlichen Spatenstich hat Zeiss am 6. April auf dem Campus Nord des Karlsruher Instituts für Technologie mit der Errichtung eines neuen Standorts begonnen. Dort entsteht ein gemeinsam mit dem KIT und Nanoscribe, einer Ausgründung des KIT, genutztes Innovationsgebäude – der Zeiss-Innovation-Hub@KIT. Als Nutzer sind neben dem Unternehmen und dem KIT aktuelle sowie künftige Start-ups und Ausgründungen von beiden Partnern vorgesehen. Den Spatenstich vollzogen die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer, der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka, und der Vorsitzende des Vorstands der Zeiss-Gruppe, Professor Michael Kaschke.
Abb.: Spatenstich zum Zeiss-Innovation-Hub@KIT mit Ministerin Theresia Bauer (Mitte), Präsident Holger Hanselka (rechts davon) und Vorstand Michael Kaschke (links davon; Bild: A. Bramsiepe, KIT)
„Ein starkes Signal für den Wissens- und Technologietransfer in Baden-Württemberg – Zeiss und das KIT gehen gemeinsam die Themen Technologietransfer und Gründerkultur an. Die Region Karlsruhe und insbesondere das KIT ist ein hervorragender Standort für den neuen Innovation-Hub: Mit seinem besonderen Gründerklima, etablierten Kooperationen zwischen den relevanten Partnern in diesem Bereich und der Innovation als drittes Standbein neben Forschung und Lehre. Hier werden nicht nur überzeugte Gründerinnen und Gründer unterstützt, es werden auch Neugierige angeregt, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen“, sagte Bauer.
Im Zeiss-Innovation-Hub@KIT erhält die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft, deren dritte – mit Forschung und Lehre gleichrangige – Aufgabe die Innovation ist, die Möglichkeit, neue Flächen für eigene Ausgründungen und Innovationsaktivitäten anzumieten und ihnen längerfristige Perspektiven am Standort zu geben. „Der Zeiss-Innovation-Hub@KIT stärkt die Innovation am KIT und intensiviert den engen Austausch mit der Wirtschaft. Unseren Ausgründungen bietet der Hub Raum, aus innovativen Ideen und aktuellen Forschungsergebnissen zügig marktfähige Produkte zu machen – von denen Wirtschaft und Gesellschaft profitieren. Gleichzeitig bietet er spannende Perspektiven für unsere Absolventinnen und Absolventen“, Hanselka. „Die strategische Partnerschaft zwischen Zeiss und KIT baut auf eine langjährige Zusammenarbeit auf. Mit dem Zeiss-Innovation-Hub@KIT erreichen wir gemeinsam einen Meilenstein, von dem beide Partner und der Standort Baden-Württemberg nachhaltig profitieren werden.“
Mit dem neuen Gebäude siedelt sich Zeiss als weltweit agierender Technologie- und Innovationsführer der optischen und optoelektronischen Industrie in unmittelbarer Nähe von namhaften Instituten der Spitzentechnologie und Hightech-Start-ups an. Kaschke erklärte dazu: „Mit dem Zeiss-Innovation-Hub@KIT wollen wir unsere mehr als zehnjährige enge Partnerschaft mit dem KIT weiter ausbauen und am Campus Nord von den Potenzialen eines der innovativsten Standorte Deutschlands profitieren. Wir wollen hier den kreativen, technologisch hervorragend ausgebildeten Absolventen Raum für ihre Ideen und Projekte aber auch berufliche Perspektiven bei Zeiss bieten.“
Unter anderem wird das in 3D-Mikro-Druck und Mikrofabrikation tätige Unternehmen Nanoscribe als Nutzer in das Gebäude einziehen. Nanoscribe ist eine Ausgründung des KIT aus dem Jahr 2007, an der Zeiss nahezu von Anfang an beteiligt ist. Das Unternehmen erhält damit dringend benötigten Raum für seine weitere Expansion. Das Gebäude wird über insgesamt 12.000 Quadratmeter Fläche zur weitestgehend flexiblen Nutzung für Büros, Besprechungsräume, Labore und für die Produktion verfügen. Zeiss investiert etwa dreißig Millionen Euro und übernimmt die Baufinanzierung und den Betrieb. Bei den Planungen des Neubaus wurde großer Wert auf Ressourcenschonung gelegt.
KIT / RK