09.04.2018

Spatenstich für Innovationsgebäude am KIT

Zeiss und Forschungsuni in der Helmholtz-Gemeinschaft fördern Techno­logie­transfer und Gründer­kultur.

Mit einem feierlichen Spatenstich hat Zeiss am 6. April auf dem Campus Nord des Karls­ruher Instituts für Techno­logie mit der Errich­tung eines neuen Stand­orts begonnen. Dort ent­steht ein gemein­sam mit dem KIT und Nano­scribe, einer Aus­grün­dung des KIT, genutztes Inno­va­tions­gebäude – der Zeiss-Inno­va­tion-Hub@KIT. Als Nutzer sind neben dem Unter­nehmen und dem KIT aktu­elle sowie künf­tige Start-ups und Aus­grün­dungen von beiden Partnern vor­ge­sehen. Den Spaten­stich voll­zogen die baden-württem­ber­gische Wissen­schafts­minis­terin Theresia Bauer, der Prä­si­dent des KIT, Pro­fessor Holger Hanselka, und der Vor­sitzende des Vor­stands der Zeiss-Gruppe, Pro­fessor Michael Kaschke.

Abb.: Spatenstich zum Zeiss-Inno­va­tion-Hub@KIT mit Minis­terin Theresia Bauer (Mitte), Prä­si­dent Holger Hanselka (rechts davon) und Vor­stand Michael Kaschke (links davon; Bild: A. Bramsiepe, KIT)

„Ein starkes Signal für den Wissens- und Techno­logie­transfer in Baden-Württem­berg – Zeiss und das KIT gehen gemeinsam die Themen Techno­logie­transfer und Gründer­kultur an. Die Region Karls­ruhe und insbe­son­dere das KIT ist ein hervor­ragender Stand­ort für den neuen Inno­va­tion-Hub: Mit seinem beson­deren Gründer­klima, etab­lierten Koope­ra­tionen zwischen den rele­vanten Partnern in diesem Bereich und der Inno­va­tion als drittes Stand­bein neben Forschung und Lehre. Hier werden nicht nur über­zeugte Gründe­rinnen und Gründer unter­stützt, es werden auch Neu­gierige ange­regt, den Schritt in die Selbst­ständig­keit zu wagen“, sagte Bauer.

Im Zeiss-Innovation-Hub@KIT erhält die Forschungs­uni­ver­sität in der Helm­holtz-Gemein­schaft, deren dritte – mit Forschung und Lehre gleich­rangige – Auf­gabe die Inno­va­tion ist, die Möglich­keit, neue Flächen für eigene Aus­grün­dungen und Inno­va­tions­akti­vi­täten anzu­mieten und ihnen länger­fristige Perspek­tiven am Stand­ort zu geben. „Der Zeiss-Inno­va­tion-Hub@KIT stärkt die Inno­va­tion am KIT und inten­si­viert den engen Aus­tausch mit der Wirt­schaft. Unseren Aus­grün­dungen bietet der Hub Raum, aus inno­va­tiven Ideen und aktu­ellen Forschungs­ergeb­nissen zügig markt­fähige Produkte zu machen – von denen Wirt­schaft und Gesell­schaft profi­tieren. Gleich­zeitig bietet er span­nende Perspek­tiven für unsere Absol­ven­tinnen und Absol­venten“, Hanselka. „Die strate­gische Partner­schaft zwischen Zeiss und KIT baut auf eine lang­jährige Zusammen­arbeit auf. Mit dem Zeiss-Inno­va­tion-Hub@KIT erreichen wir gemein­sam einen Meilen­stein, von dem beide Partner und der Stand­ort Baden-Württem­berg nach­haltig profi­tieren werden.“

Mit dem neuen Gebäude siedelt sich Zeiss als weltweit agier­ender Techno­logie- und Inno­va­tions­führer der optischen und opto­elek­tro­nischen Industrie in unmit­tel­barer Nähe von nam­haften Insti­tuten der Spitzen­techno­logie und High­tech-Start-ups an. Kaschke erklärte dazu: „Mit dem Zeiss-Inno­va­tion-Hub@KIT wollen wir unsere mehr als zehn­jährige enge Partner­schaft mit dem KIT weiter aus­bauen und am Campus Nord von den Poten­zi­alen eines der inno­va­tivsten Stand­orte Deutsch­lands profi­tieren. Wir wollen hier den krea­tiven, techno­lo­gisch hervor­ragend aus­ge­bil­deten Absol­venten Raum für ihre Ideen und Projekte aber auch beruf­liche Perspek­tiven bei Zeiss bieten.“

Unter anderem wird das in 3D-Mikro-Druck und Mikro­fabri­ka­tion tätige Unter­nehmen Nano­scribe als Nutzer in das Gebäude ein­ziehen. Nano­scribe ist eine Aus­grün­dung des KIT aus dem Jahr 2007, an der Zeiss nahezu von Anfang an beteiligt ist. Das Unter­nehmen erhält damit dringend benö­tigten Raum für seine weitere Expan­sion. Das Gebäude wird über insge­samt 12.000 Quadrat­meter Fläche zur weitest­gehend flexi­blen Nutzung für Büros, Bespre­chungs­räume, Labore und für die Pro­duk­tion ver­fügen. Zeiss inves­tiert etwa dreißig Milli­onen Euro und über­nimmt die Bau­finan­zie­rung und den Betrieb. Bei den Planungen des Neu­baus wurde großer Wert auf Ressourcen­schonung gelegt.

KIT / RK

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