16.03.2018

Sterne wie gemalt

Nach zwölfjähriger Bauzeit hat das neue MATISSE-Instrument der ESO im Norden Chiles nun erfolgreich erste Beobachtungen durchgeführt. Das leistungs­fähigste inter­ferometrische Instrument der Welt, das unter Beteiligung des Instituts für Astrophysik der Universität Wien entwickelt wurde, konnte erste Sterne vermessen, unter anderem Sirius, Rigel und Beteigeuze. Damit ist der Grund­stein gelegt, um Sterne in verschiedenen Stadien ihres Lebens, die Entstehung von Planeten und die Umgebung extrem masse­reicher schwarzer Löcher in Galaxien zu untersuchen.

MATISSE, das Multi AperTure mid-Infrarot SpectroScopic Experiment, beobachtet infrarotes Licht. Das am Very Large Telescope Inter­ferometer im Norden Chiles installierte Gerät ist damit das leistungs­fähigste inter­ferometrische Instrument der Welt im mittleren Infrarot. Durch die Nutzung von mehreren Teleskopen gleichzeitig entstehen detailliertere Bilder von Himmels­objekten, als sie mit jedem existierenden oder geplanten Einzel­teleskop bei diesen Wellen­längen erzielt werden können.

Das Instrument wurde unter der Leitung des Observatoire de la Côte d'Azur und mit Beteiligung mehrerer europäischer Institute, darunter das Institut für Astro­physik der Universität Wien, entwickelt. „Die Lichtwege zwischen vier Teleskopen auf tausendstel Milli­meter auszugleichen ist alleine schon eine Spitzen­leistung, dieses Problem auch noch bei so langen optischen Wellen­längen zu lösen, wo Optik und Detektoren viel komplexer sind, ist wirklich heraus­ragend", freut sich Josef Hron, der Projekt­verantwortliche in Wien.

Das Instrument fokussiert auf junge Sterne, um die sich Planeten bilden, und untersucht Sterne in späteren Stadien ihres Lebens sowie die Umgebung schwarzer Löcher in den Zentren von Galaxien. Die ersten Beobachtungen mit den VLTI-Hilfs­teleskopen hatten einige der hellsten Sterne am Nacht­himmel zum Ziel, darunter Sirius, Rigel und Beteigeuze. Damit konnten die Wissen­schaftler die Funktion von MATISSE eindrucks­voll demonstrieren.

Sterne wie gemalt

MATISSE, das Multi AperTure mid-Infrarot SpectroScopic Experiment, beobachtet infrarotes Licht. Das am Very Large Telescope Inter­ferometer im Norden Chiles installierte Gerät ist damit das leistungs­fähigste inter­ferometrische Instrument der Welt im mittleren Infrarot. Durch die Nutzung von mehreren Teleskopen gleichzeitig entstehen detailliertere Bilder von Himmels­objekten, als sie mit jedem existierenden oder geplanten Einzel­teleskop bei diesen Wellen­längen erzielt werden können.

Das Instrument wurde unter der Leitung des Observatoire de la Côte d'Azur und mit Beteiligung mehrerer europäischer Institute, darunter das Institut für Astro­physik der Universität Wien, entwickelt. „Die Lichtwege zwischen vier Teleskopen auf tausendstel Milli­meter auszugleichen ist alleine schon eine Spitzen­leistung, dieses Problem auch noch bei so langen optischen Wellen­längen zu lösen, wo Optik und Detektoren viel komplexer sind, ist wirklich heraus­ragend", freut sich Josef Hron, der Projekt­verantwortliche in Wien.

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