Supraströme bei Raumtemperatur
Magnonen könnten Datenverarbeitung wesentlich leistungsfähiger machen.
Die Informationstechnologie schreitet rasant voran: Die Übertragung und die Speicherung von Daten müssen mit neuen Technologien mithalten und immer schneller. „Makroskopische Quantenzustände können hierbei künftig eine Rolle spielen“, sagt Burkhard Hillebrands von der TU Kaiserslautern. „Bei diesen faszinierenden Phänomenen können die Gesetze der Quantenwelt auf größere Strukturen übertragen werden. Das Phänomen der Supraleitung und damit Supraströme sind das vielleicht bekannteste Beispiel.“
Abb.: Burkhard Hillebrands in seinem Labor. (Bild: TU Kaiserslautern)
Um die Gesetzmäßigkeiten der Quantenwelt bei Supraströmen besser zu verstehen, setzten Hillebrands und sein Team zusammen mit Kollegen aus der Ukraine und Israel in ihrer Arbeit auf Bose-
Hillebrands und sein Team arbeiten daher intensiv mit diesen Teilchen. „Magnonen sind die Quantenteilchen von Wellen in magnetischen Materialien, den Spinwellen. Diese sind analog zu Photonen, den Quantenteilchen von elektromagnetischen Wellen. Mit Magnonen kann man sehr gut Informationen transportieren, weil sie zum Beispiel leicht zu erzeugen, zu ändern und zu detektieren sind und sehr wenig Energie verbrauchen“, so der Forscher.
Den Durchbruch erzielte das Team jetzt durch die Erzeugung von Raumtemperatur-
TUK / RK