Untersuchungen in Zeitlupe
Was ist Attosekundenphysik? Das neue Physikkonkret der DPG erklärt den Physiknobelpreis 2023.
Im Oktober jeden Jahres erfahren aktuelle und relevante wissenschaftliche Forschungen breite Aufmerksamkeit. Dann werden die Nobelpreise von der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften vergeben. Gestiftet vom Namensgeber Alfred Nobel werden seit 1901 Preise in den Kategorien Physik, Chemie, Medizin, Literatur und Friedensbemühungen an Personen verliehen, „die im verflossenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen gebracht haben“ (Alfred Nobel). In diesem Jahr wurden die Arbeiten von Anne L´Huillier, Pierre Agostini und Ferenc Krausz auf dem Gebiet der Attosekundenphysik mit dem Physiknobelpreis gewürdigt.
Eine Attosekunde verhält sich also zu einer Sekunde etwa wie eine Sekunde zum Alter des Universums. Auf der Attosekunden-Zeitskala lassen sich unter anderem Bewegungen von Elektronen in Atomen oder Molekülen untersuchen. Das erlaubt es beispielsweise, Abläufe in Solarzellen, photokatalytischen Energiegewinnungssystemen oder biologischen Mechanismen besser zu verstehen. Das nun vorliegende Physikkonkret der DPG erklärt die mit dem Physiknobelpreis gewürdigten Arbeiten und erläutert die Anwendungsgebiete.
Die Faktenblätter dieser Reihe bereiten in allgemeinverständlicher und kompakter Form Informationen zu aktuellen wissenschaftlichen und wissenschaftspolitischen Themen auf. Die DPG trägt als gemeinnütziger Verein mit dieser Reihe dazu bei, die Gesellschaft sowie Entscheidungsträgerinnen oder -träger in Politik, Wirtschaft und Industrie mit Informationen zu zentralen Fragen der Physik zu versorgen. Damit nimmt die DPG ihre Verantwortung als neutrale und größte physikalische Fachgesellschaft der Welt wahr.
DPG / RK