Von Atomen, Molekülen und Plasmen
Frühjahrstagung der Sektion Atome, Moleküle, Quantenoptik und Plasmen der DPG vom 29. Februar bis 4. März 2016 in Hannover.
Im Rahmen der Frühjahrstagungen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) treffen sich mittlerweile über 10.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland, um über aktuelle Fragen der Physik zu diskutieren. Die Treffen sind inzwischen so groß geworden, dass sie auf vier Standorte verteilt in Deutschland stattfinden müssen.
Abb.: Frühjahrstagung der Sektion Atome, Moleküle, Quantenoptik und Plasmen (SAMOP) der Deutschen Physikalischen Gesellschaft vom 29. Februar bis 4. März 2016 in Hannover (Bild: DPG / Lemmer)
Dieses Jahr beginnen die Frühjahrstagungen in Hannover und Hamburg. In der niedersächsischen Landeshauptstadt tauschen sich vom 29. Februar bis 4. März 2016 Expertinnen und Experten der Sektion Atome, Moleküle, Quantenoptik und Plasmen (SAMOP) aus. Sie diskutieren über aktuelle Themen der Atom-, Kurzzeit-, Molekül- sowie Plasmaphysik, der Massenspektrometrie, der Quantenoptik und Photonik sowie der Didaktik der Physik. Zugleich tagt hier die Arbeitsgruppe Junge DPG.
Mit der Leibniz-Universität Hannover hat die DPG eine herausragende Tagungsstätte für ihre Frühjahrstagung gewählt: An der Universität studieren rund 27.000 junge Menschen in den Natur- und Ingenieurwissenschaften, den Geistes- und Sozialwissenschaften sowie den Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Einer der etablierten Forschungsschwerpunkte ist die Quantenoptik und Gravitationsphysik. Hier sowie in weiteren Schwerpunktbereichen wie der Biomedizinforschung oder -technik sowie der Produktionstechnik zeichnet sich die Hochschule durch exzellente wissenschaftliche Leistungen, eine hohe internationale Sichtbarkeit, hervorragende Nachwuchsförderung sowie eine erfolgreiche Einwerbung von Drittmitteln aus.
Ein besonderes Highlight der Frühjahrstagung wird der öffentliche Abendvortrag von Karsten Danzmann vom Max-
Darüber hinaus lädt die DPG wie im vergangenen Jahr Lehrerinnen oder Lehrer ein, kostenfrei einen Tag an der Tagung teilzunehmen. Dazu reicht die Vorlage einer Bestätigung der Schule. Das gemeinsame Pressegespräch mit Rolf Heuer, Andreas Buchleitner und Johannes Haller findet am Dienstag, 1. März, in Hamburg statt.
Ein Schwerpunkt des Pressegesprächs wird der Beginn der Tagungssaison der DPG in Hannover und Hamburg sein. Zudem bewertet Rolf Heuer die neuesten Ergebnisse vom Large Hadron Collider (LHC) und blickt auf das, was sich Physikerinnen und Physiker noch vom LHC erwarten. Themen werden ebenso seine Rolle im Wissenschaftlichen Beraterstab der Europäischen Kommission (SAM) sein sowie sein Engagement an Schulen.
Die Frühjahrstagungen sind ein zentraler Bestandteil der Aktivitäten der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Sie sind wichtige Plattformen für Studierende, auf denen sie ihre Forschungs- oder Abschlussarbeiten oft zum ersten Mal einem größeren Fachpublikum vorstellen. Darüber hinaus hat der Nachwuchs die Möglichkeit, mit erfahrenen Physikerinnen und Physikern aus Wissenschaft oder Industrie ins Gespräch zu kommen, Kontakte zu knüpfen und sich Anregungen für die Berufs- und Karriereplanung einzuholen.
Hannover ist nicht der einzige Tagungsort für die DPG-Frühjahrstagungen. In Hamburg treffen sich zeitgleich über 1200 Physikerinnen und Physiker der Sektion Materie und Kosmos. Dort diskutieren sie Fragen der Gravitation und Relativitätstheorie, Strahlen- und Medizinphysik, Teilchenphysik, Theoretische und Mathematische Grundlagen der Physik. Zudem tagt dort die Arbeitsgruppe Philosophie der Physik.
In den darauffolgenden beiden Wochen treffen sich dann Physikerinnen und Physiker anderer Disziplinen: vom 6. bis 11. März 2016 in Regensburg (Festkörperphysik) respektive vom 14. bis 18. März 2016 in Darmstadt (Hadronen und Kerne). In Regensburg findet gleichzeitig die 80. Jahrestagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft statt mit einem Festakt und der Vergabe wichtiger Physikpreise, wie der Max-Planck- und der Stern-Gerlach-Medaille sowie der Medaille für naturwissenschaftliche Publizistik.
Den öffentlichen Abendvortrag über Gravitationswellenastronomie hält Karsten Danzmann vom Max-
Vor nahezu 100 Jahren sagte Albert Einstein die Existenz von Gravitationswellen vorher. Jetzt hat ein internationales Team von Physikerinnen und Physikern diese Erschütterungen der Raumzeit zum ersten Mal nachweisen können. Wesentliche Komponenten der Nachweisgeräte wurden in Hannover am Albert-Einstein-Institut in Kooperation mit dem Max-
DPG / DE