Was ist hier abgebildet?
(a) Katalysator (b) granulare Dämpfer (c) Acrylglas- kügelchen
Was ist hier abgebildet?
(a) Katalysator
(b) granulare Dämpfer
(c) Acrylglaskügelchen
Abb.: In zwei Teilexperimenten untersuchten Forscher der Universität Erlangen-Nürnberg granulare Dämpfer bei annähernder Schwerelosigkeit. (Bild: Achim Sack)
Granulare Dämpfer sind einfach herzustellen, praktisch wartungsfrei und bei verschiedenen Temperaturen funktionsfähig. Viele kleine Partikel absorbieren die Energie, die bei mechanischen Stößen entsteht, und verringern somit Erschütterungen. An Bord des Airbus A300 Zero-G, mit dem Parabelflüge durchgeführt werden, untersuchten Forscher vom Lehrstuhl für Multiscale Simulation of Particulate Systems der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) die Eigenschaften solcher Dämpfer bei annähernder Schwerelosigkeit, wodurch bei den Messungen störende Einflüsse wegfielen. Ziel der Experimente war es, ein neues Modell für granulare Dämpfer zu entwickeln.
In zwei Teilversuchen befüllten die Forscher Kunststoffbehälter jeweils mit kleinen Kügelchen, deren Bewegungsverhalten sie während der Phase der Mikrogravitation maßen. Der eine Behälter wurde, angetrieben von einem Motor, permanent geschüttelt. Den anderen montierten sie auf einer Feder, die sie langsam ausschwingen ließen. Außerdem variierten sie während der Parabelflüge sowohl die granularen Stoffe, zum Beispiel Glas und Metall, als auch die Füllmenge der Behälter. Mit einer Hochgeschwindigkeitskamera nahmen sie die Bewegungsmuster der Kügelchen auf. Aus diesen Bewegungsmustern können die Forscher Rückschlüsse ziehen, wie sich in Zukunft granulare Dämpfer effizienter bauen lassen.
FAU / MH