23.12.2010

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(a) erstarrte Metallschmelze (b) antarktischer Gletscher (c) planetarischer Nebel

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(a) erstarrte Metallschmelze

(b) antarktischer Gletscher

(c) planetarischer Nebel

Abb.: Nimrod-Gletscher. Das Detailbild des Radarsatelliten TerraSAR-X mit einer Breite von etwa 30 Kilometern zeigt den antarktischen Gletscher, wie er den Kon-Tiki Nunatak, einen Fels über der Eisfläche, umspült. Dabei sind selbst die Spalten im Hauptrumpf des Gletschers zu sehen. (Bild: DLR)

Wie geschmolzenes Metall wirkt der Nimrod-Gletscher in der Antarktis, wenn TerraSAR-X aus mehr als 500 Kilometern Höhe auf die eisige Fläche schaut. Der Radarsatellit des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist einer der wenigen, der bei seinem Überflug über die Antarktis seinen Blick auch auf die Gletscher im Transantarktischen Gebirge richten kann. Mit den Aufnahmen aus dem Weltall können Forscher Rückschlüsse auf die Fließgeschwindigkeit der Gletscher schließen.

Auch wenn Polarforscher Ernest Shackleton auf seiner ersten eigenen Forschungsreise in die Antarktis (1907-1909) sein Ziel, als erster am geographischen Südpol zu stehen, nicht erreichte – seine Reise war dennoch so erfolgreich, dass selbst sein Schiff „Nimrod“ später zum Namensgeber für einen Gletscher wurde. 135 Kilometer lang ist der Gletscher (82,5 Grad Süd, 160 Grad Ost), der sich seinen Weg vom Polarplateau durch das Transantarktische Gebirge bahnt, einer Bergkette, die mit Höhen bis zu 4500 Metern über den gesamten Kontinent Antarktis verläuft. Dabei transportiert er Eis aus der Ostantarktis in das Ross-Schelfeis. Bis zu zwei Meter legt der Gletscher am Tag zurück. „Die Fließgeschwindigkeit ist eine wichtige Größe, um die Dynamik der polaren Eisschilde zu verstehen“, sagt Dana Floricioiu vom DLR-Institut für Methodik der Fernerkundung. „Die Polargebiete spielen eine wichtige Rolle im System Erde - Veränderungen wirken sich in Klimamodellen sowohl lokal auf Eigenschaften des polaren Ozeans als auch global auf die Höhe des Meeresspiegels aus.“

DLR / AL


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