22.05.2013

Weitblick auf Multiview-3D-Displays

Neuer Algorithmus schafft Anpassung der Entfernung für mehrere Nutzer vor 3D-Bildschirmen.

Bislang wurden Anwendungsfelder für autostereoskopische Displays vorwiegend in 3D-TV und in speziellen Anwendungen in Medizin, Forschung oder Konstruktion gesehen. Um sich den verstärkten Werbeeffekt von 3D als Alternative zu 2D-Präsentationen im öffentlichen Raum zu Nutzen zu machen, setzt mittlerweile auch die Werbebranche mehr und mehr auf „3D Digital Signage“.

Die neue, flexible Lösung des Fraunhofer HHI erweitert die Menge der Betrachtungspositionen. Auf diese Weise können auch weit entfernt oder besonders nah stehende Nutzer den 3D-Effekt sehen. Bislang führte der von Herstellern voreingestellte, feste Betrachtungsabstand zu Einschränkungen.

Die autostereoskopische Darstellung von 3D-Bildern basiert in Linsenraster-Systemen auf einer Trennung der Bilder oder Bildströme für beide Augen jedes Nutzers. In den Bildschirm eingearbeitete Zylinderlinsen sorgen für eine Lenkung der Bildpunkte auf mehrere Blickwinkel. Die softwarebasierte Distanzadaption des Fraunhofer HHI steuert Hardware-unabhängig einzelne Sub-Pixel an und erzeugt für sie ein verändertes Verschachtelungsmuster – auf diese Weise ist die exakte 3D-Wiedergabe für verschiedene Positionen vor dem Display möglich.

Die Algorithmen des Fraunhofer-Instituts können nicht nur in Multiview-Anwendungen, sondern auch in interaktive Single-User-Lösungen integriert werden. So kann die Betrachtungsentfernung unabhängig von der vorgegebenen nominalen Distanz des Displays allein durch die Modifikation des Contents eingestellt werden. Die erste öffentliche Demonstration dieser Distanzadaption für verschiedene Benutzungsmodi findet am Stand des Fraunhofer HHI (Stand 1201) im German Pavillon während der Display Week der Society for Information Displays SID in Vancouver, Kanada, vom 21. bis 23. Mai 2013 statt.

Fraunhofer HHI / PH

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