29.01.2013

Wellen unter Kontrolle

Neu entwickeltes Gerät kann Terahertzwellen flexibel fokussieren und steuern.

Terahertzwellen versprechen zahlreiche technische Anwendungen, etwa in der Materialprüfung und bei der drahtlosen Kommunikation. „Für die Nutzung in Kommunikationssystemen ist es besonders wichtig, dass man die Strahlen umlenken und fokussieren kann“, erläutert Martin Koch von der Philipps-Universität Marburg. Eine Korrektur des Strahlverlaufs ist beispielsweise nötig, wenn sich die Position des Senders oder Empfängers ändert, etwa wenn man Laptops oder andere mobile Geräte mit sich herumträgt.

Abb.: Yasuaki Monnai (r.) und Kristian Altmann mit der im Versuchsaufbau montierten Baugruppe (Bild: PUM, M. Reitemeier)

Das neue Baudelement besteht aus einer Reihe metallischer Streben, die mittels elektrostatischer Kräfte mikromechanisch verstellt werden können und so unterschiedliche periodische Gittermuster erzeugen. Verändert man diese Gitteranordnung, so lässt sich die Richtung der vom Gitter reflektierten THz-Welle variieren. Auf diese Weise kann man die reflektierte Welle nicht nur räumlich steuern, sondern auch fokussieren.

Die Apparatur wurde von Yasuaki Monnai aus der Arbeitsgruppe von Hiroyuki Shinoda an der Universität Tokio entwickelt und in Kochs Arbeitsgruppe am Fachbereich Physik der Philipps-Universität durch Kristian Altmann und Yasuaki Monnai getestet. „Die erzielten Streumuster und Feldprofile stimmen gut mit den theoretischen Voraussagen überein“, erklärt Altmann.

PUM / OD

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