27.06.2011

Zähflüssiges Wasser

Unter hohen Drücken kann Wasser auch bei -130 °C flüssig sein und dabei interessante Eigenschaften an den Tag legen.

Unter hohen Drücken kann Wasser auch bei -130 °C flüssig sein und dabei interessante Eigenschaften an den Tag legen.

Zwar kristallisiert Wasser normalerweise unter 0 °C zu Eis, jedoch lässt sich mit hohen Drücken auch bei viel tieferen Temperaturen der flüssige Aggregatzustand erreichen. Nach theoretischen Überlegungen geht man davon aus, dass Wasser bei tiefen Temperaturen zwei flüssige Phasen besitzt. Jetzt konnte die Existenz einer dieser Phasen experimentell bestätigt werden.

Ein Wissenschaftler der Universität Umeå in Schweden wies dies nach, indem er zuerst kristallines Eis unter -130 °C einem Druck von 1 GPa aussetzte. Dabei fällt das Kristallgitter zusammen und das Eis nimmt eine amorphe Form an. Durch leichtes Erwärmen schmolz das Eis und es entstand flüssiges Wasser bei -130 °C. Mit einer Dichte von 1,35 g/cm3 ist die Flüssigkeit 35 % schwerer als „normales“ Wassers und weist außerdem eine sehr hohe Viskosität auf – Wasser ist unter solchen Bedingungen zählüssig.

Konrad Kieling

Weitere Infos

ContentAd

Kleinste auf dem Markt erhältliche Hochleistungs-Turbopumpe
ANZEIGE

Kleinste auf dem Markt erhältliche Hochleistungs-Turbopumpe

Die HiPace 10 Neo ist ein effizienter, kompakter Allrounder für den Prüfalltag, der geräuscharm und besonders energieeffizient ist.

EnergyViews

EnergyViews
Dossier

EnergyViews

Die neuesten Meldungen zu Energieforschung und -technologie von pro-physik.de und Physik in unserer Zeit.

Meist gelesen

Themen