Mit hochintensiver Synchrotronstrahlung lässt sich das Innere von Halbleiter-Nanostrukturen untersuchen. (vgl. S. 33)

Mit hochintensiver Synchrotronstrahlung lässt sich das Innere von Halbleiter-Nanostrukturen untersuchen. (vgl. S. 33)
Interview mit Prof. Dr. Klaus Rith, dem Sprecher des Hochbegabten-Studiengangs Physik der Universitäten Erlangen-Nürnberg und Regensburg.
Zu: ''Ein Ulmer für alle'' von Alexander Pawlak, April 2004, S. 6
Zu: ''Globalisierung und Beschleunigung: Sieht die europäische Forschung alt aus?'' von Rainer Scharf, Physik Journal, Februar 2004, S. 22
Nanostrukturen locken nicht nur mit grundlegenden Erkenntnissen, sondern auch mit revolutionären Anwendungen. Mit Hilfe hochintensiver Synchrotronstrahlungsquellen ist es möglich, das Innenleben von Halbleiter-Nanostrukturen, die beim epitaktischen Wachstum verschiedener Halbleiter selbstorganisiert entstehen, aufzuklären. Diese Untersuchungen ermöglichen es, die elektronischen und optischen Eigenschaften solcher Strukturen zu verstehen und vorherzusagen.
Lange vor der Ingenieurskunst hat erstaunlicherweise bereits die Natur rotierende Motoren hervorgebracht. So befinden sich in jeder menschlichen Zelle hunderte ATP-Synthase-''Motoren'', die pro Tag etwa 70 kg des ''Treibstoffs'' ATP produzieren. Durch die Einbettung in die Zellflüssigkeit wechselwirken sie dabei miteinander. Das kollektive Verhalten rotierender Biomotoren hat zahlreiche Konsequenzen. So steuert der von den Motoren erzeugte Fluss die Anordnung von Organen in der embryonalen Entwicklung von Säugetieren. Ähnliche Eigenschaften hydrodynamisch gekoppelter Rotoren können auch in der Nanotechnologie genutzt werden, um auf kleinsten Skalen Teilchen zu sortieren und Flüssigkeiten zu vermischen.
Rede des neuen DPG-Präsidenten Knut Urban zum Amtsantritt