Der Satellit GOCE bestimmt das Schwerefeld der Erde genau und lückenlos (vgl. ab S. 35, Bild: ESA).
Physik Journal 3 / 2010
Meinung
Inhaltsverzeichnis
Aktuell
USA
Forschungsfreundlicher Haushaltsentwurf arXiv braucht Geld Trends der Wissenschaft
High-Tech
Im Brennpunkt
Jonglieren mit Atomen
Mit einzelnen Photonen lässt sich die Bahn eines Atoms beobachten und mittels der Lichtkraft eines Laserstrahls für einige Millisekunden speichern.
Bildung - Beruf
Wo arbeiten Physiker?
Eine Studie im Auftrag der DPG gibt Auskunft über Arbeitsmarktentwicklung und Berufsfelder.
Wie ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt für Physikerinnen und Physiker, in welchen Berufen und Branchen arbeiten sie, und wie sehen ihre Chancen in Zukunft aus? Mit diesen Fragen beschäftigt sich eine aktuelle Studie, die das Institut der deutschen Wirtschaft im Auftrag der DPG durchgeführt hat [1].
Die Nachfrage nach Informationen über Berufsfelder und Arbeitsmarktdaten ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Die Daten für Physiker sind jedoch schwer verfügbar und oft ungenau. Darüber hinaus stammen sie aus verschiedenen Quellen, aus denen sich kaum oder nur mit hohem Aufwand ein zuverlässiges Gesamtbild erstellen lässt. Die Ursachen liegen im Wesentlichen darin, dass Personalabteilungen von Unternehmen zwar gezielt nach Physikern suchen, aber dann oft keine Statistik darüber führen, wer von den Beschäftigten Physiker ist. Hinzu kommt, dass Physiker häufig transdisziplinär an den Schnittstellen zwischen naturwissenschaftlichen und technischen Berufen arbeiten. Diese Tatsache erschwert nicht nur die statistische Auswertung der Ist-Situation, sondern auch eine Angabe von Berufsfeldern.
Bislang berichtete das Physik Journal einmal jährlich über den Arbeitsmarkt für Physiker (z. B. [2]). Diese Auswertung beruht auf Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA), die allerdings die Art der Daten, die sie erfasst, in den letzten Jahren umgestellt hat. Dadurch ging eine Reihe von Informationen verloren, die wichtige Aussagen über den Arbeitsmarkt für Physiker erlaubten. ...
Überblick
Großer Aufwand für klein g
Für Physiker steckt die Gravitationskraft voller Rätsel, widersetzt sie sich doch bislang allen Versuchen, sie mit den anderen bekannten Kräften zu vereinigen. Geowissenschaftler und Geodäten können hingegen gut mit der Newtonschen Näherung leben. Sie nutzen die Kenntnis der Schwerkraft, um das Erdinnere zu erfassen, ein Höhensystem festzulegen oder Ozeanströmungen zu bestimmen. Ihr Problem besteht darin, dass die vorhandenen Daten nur unzureichend genau sind und die Erde lückenhaft überdecken. Der von der europäischen Raumfahrtagentur ESA gestartete Satellit GOCE soll hier Abhilfe schaffen und das Gravitationsfeld der Erde detailgenau vermessen.
Großes Tropfen in kleinen Kanälen
Tropfende Wasserhähne können einen zur Weißglut bringen. Doch nach dem gleichen Prinzip, nach dem sich einzelne Tropfen vom Wasserhahn lösen, lassen sich Tropfen in neuartigen Emulgierverfahren erzeugen. Dank mikrometerkleiner Kanäle ist es dabei möglich, Tröpfchen gleicher Größe gezielt herzustellen, sie mit Substanzen zu befüllen, in anderen Tropfen einzuschließen oder sie miteinander zu verschmelzen. Bislang kommen diese Techniken vorwiegend in der Grundlagenforschung zum Einsatz, doch gibt es erste Ansätze, sie in der Biotechnologie und Kosmetikindustrie kommerziell zu nutzen.
Geschichte
Physik im Alltag
Menschen
''Das japanische Leben hat durchaus seine Annehmlichkeiten''
Interview mit Daniel Gottwald
DPG
Selbst ist der Physiker
Die Podiumsdiskussion am Tag der DPG widmete sich im November 2009 dem Thema „Physiker als Unternehmensgründer“.