28.11.2005

Einstein und die Zeitmaschinen

Novelli

Eine längere Autobiografie hat Albert Einstein nie geschrieben. Mit diesem Buch holt Luca Novelli das nun nach. Locker und salopp erzählt hier Einstein als Ich-Erzähler aus seinem Leben. Sein Bericht liest sich angenehm leicht und zielt auf physikinteressierte Jugendliche, die einen ersten Einblick in Einsteins Lebensweg erhalten. Weiter aufgelockert wird das Buch durch die gelungene grafische Gestaltung, die dem Text auch optisch eine erfreuliche Leichtigkeit gibt.

Unterbrochen wird Einsteins Biografie durch populärwissenschaftlich gehaltene Erläuterungen vor jeden Kapitel. Diese sind ¿ ebenso wie das angefügte Glossar - jedoch leider etwas oberflächlich geraten. Hier trägt der unverbindlich gehaltene Schreibstil (Beispiel: Das "Weltraumteleskop Hubble soll das Alter des Universums berechnen.") nicht immer zur Klärung des fachlichen Hintergrunds bei. Auch ist zu befürchten, dass sich durch die Übersetzung aus dem Italienischen einige Fehler eingeschlichen haben. Untersuchten die Wissenschaftler tatsächlich die Sternbilder, die sich kurz nach Entstehung des Weltalls gebildet hatten (S. 18)? Und wurde wirklich nur eines der Elementarteilchen, das Fermion, nach Enrico Fermi benannt (S. 91)?

Dennoch ist das Buch als Einstieg für Jugendliche im Sinne eines Appetitanregers zu empfehlen. Führt es bei diesen doch hoffentlich zu einem weiteren Interesse an fundierteren Texten über die physikalischen Grund-lagen von Relativitäts- und Quantentheorie.

Astrid Hoehle, Friedrich-Engels-Gymnasium Berlin; Martin Erik Horn, Landesinstitut für Schule und Medien, Ludwigsfelde


Weitere Infos:
L. Novelli: Einstein und die Zeitmaschinen
Arena Verlag, Würzburg 2005, 108 S., broschiert,
ISBN 3-401-05743-X




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