18.09.2003

Optik. Eine Einführung

Pedrotti, Bausch, Schmidt

Optik. Eine Einführung

F. Pedrotti, L. Pedrotti, W. Bausch u. H. Schmidt.
Prentice Hall, Haar b. München 1996. 846 S., geb.,
ISBN 3-8272-9510-6

Endlich - eine deutschsprachige umfassende Darstellung der klassischen und modernen Optik. Das Buch ist die Übersetzung des amerikanischen Lehrbuches "Introduction to Optics" von F. und L. Pedrotti. Die vorliegende Ausgabe wurde an die deutschen DIN-Bezeichnungs- und Vorzeichenregeln angepaßt, läßt sich hervorragend lesen und wird alle erfreuen, die als Studenten, Ingenieure, Physiker sich mit der Optik und ihren Anwendungen beschäftigen.

Das Buch ist in 27 Kapitel gegliedert, wobei zum Abschluß eines jeden Kapitels eine Vielzahl von Übungsaufgaben zu Vertiefung stehen. Die bereits damit erreichte Feingliederung ist vorteilhaft bei der Suche nach bestimmten Anwendungen, die man stets in Verbindung mit verständlicher Theorie findet. Dieses und der moderate Preis prädestinieren das vorliegende Buch auch als Lehrbuch an Hoch- und Fachhochschulen.

Neben den klassischen Teilgebieten der Optik - geometrische Optik, Abbildungsfehler, Optische Geräte, Interferenz- und Beugungserscheinungen -, werden ebenso detailliert und verständlich die modernen Anwendungsfelder - Laser, Holografie, Faseroptik, Fourier-Optik - behandelt. Die mathematischen Anforderungen bleiben stets im Rahmen, d. h. gute Abiturkenntnisse sind in der Regel ausreichend.

Positiv hervorzuheben sind weiterhin der stets gewahrte Bezug zur technischen Praxis sowie
die Beispielrechnungen. Bei den praktischen Anwendungen wäre in der Interferometrie die Darstellung des Fizeau-Interferometers zu Prüfung der Formabweichung von Radien, sowie bei der Polarisation eine etwas umfassendere Erläuterung der Darstellungsform Poincaré-Kugel wünschenswert.
In den höheren Kapiteln wird die Informationsdichte sehr groß, was den Umfang an Erläuterungen etwas einschränkt. Dadurch fehlen beispielsweise die Beschreibung der prinzipiellen Arten dispersionsverschobener und dispersionsflacher Fasern.

Bei dem Umfang und der Breite der Darstellungen lassen sich in der 1. Auflage einige Ausrutscher nicht vermeiden: Im Kapitel 5 stimmen die Bezugnahmen auf vorhergehende Kapitel nicht; bei der Abbildung 18.16 fehlt Teilbild d). Auf den Seiten 184 und 185 sind Wirrungen in der Zugehörigkeit der Sätze aufgetreten. In Aufgabe 18.16 hat das grüne Quecksilberlicht sicherlich eine Wellenlänge l = 546,1 nm und nicht 564,1 nm.

Diese alles in allem überschaubaren Kleinigkeiten sind in der nächsten Auflage ohne Schwierigkeiten zu beheben und lassen keinen Abstrich an der Qualität des Buches zu, das uneingeschränkt jedem Studenten, Forscher und Anwender empfohlen werden kann und in keiner Bibliothek fehlen sollte.

J. Bischoff, Jena

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