Phantastisch physikalisch

Witzig, spannend, mit Aha-Effekt und immer wissenschaftlich fundiert – so hat sich der „Physikant“ Marcus Weber mittlerweile in unterschiedlichen Fernsehshows bundesweit einen Namen gemacht. Zusammen mit Ehefrau Judith Weber, ihres Zeichens als Journalistin wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Dortmund, zeigt er nun ein zweites Mal, dass sich das Konzept der Physikanten & Co. auch in Buchform bringen lässt.

Während „Physik ist, wenn’s knallt“ (vgl. Physik Journal, Juli 2020, S. 56) mit dem ganz normalen physikalischen Alltagswahnsinn der Familie Weber aufmachte, geht „Phantastisch physikalisch“ Alltagsphänomenen auf den Grund. Witzige Kapitelüberschriften zeigen grob, in welche Richtung es geht; am Ende bewertet eine kleine Grafik den Alltags-Störfaktor, den Lifehack-Faktor und das Katastrophenpotenzial des Phänomens.

So erklärt „Superman auf dem Radweg“, warum beim Radfahren gefühlt nur Gegenwind auftritt und ob dieser vermeidbar ist. Die eingehende Betrachtung des Zusammenhangs von Strömungswiderstand und Geschwindigkeit macht klar, dass die Physik hier unbarmherzig bleibt und sich der Gegenwind bestenfalls durch enganliegende Kleidung und windschnittige Haltung minimieren lässt.

Anleitungen für passende Experimente mit Materialien, die in jedem Haushalt zu finden sind, ergänzen die Texte; dazu gibt es Informationen „Für Klugschnacker“, die dann auch einmal mit Formeln daherkommen. Wer Spaß an den Auftritten der Physikanten & Co. hat, kann mit diesem Buch nichts verkehrt machen.

Kerstin Sonnabend

Weitere Informationen:

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