19.05.2009

135 Millionen Euro für ostdeutsche Forschung

Bund fördert elf  Forschungsstandorte in Ostdeutschland



Berlin (dpa) - Mit 135 Millionen Euro fördert der Bund elf weitere Forschungsstandorte in Ostdeutschland. Die Gewinner der zweiten Runde des Programms «Spitzenforschung und Innovation in den Neuen Ländern» gab Bundesforschungsministerin Annette Schavan am Montag in Berlin bekannt. Die Siegerprojekte kommen aus den Bereichen Energie, Medizin sowie Biotechnologie, Geotechnik und Nanomaterialien. Alle erhalten jeweils zwischen 10 und 14 Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren. Über die reine Forschungsförderung hinaus sei das Ziel die Schaffung von Wachstum und Arbeitsplätzen in sehr zukunftsträchtigen Bereichen, sagte Schavan.

Der Obmann für Bildung und Forschung der Unionsfraktion im Bundestag, Michael Kretschmer, sieht Chancen, dass die Projekte zu «internationalen Leuchttürmen der Wissenschaft» werden. Von der forschungspolitischen Sprecherin der Linken-Fraktion Petra Sitte kam Kritik. Zwar sei die Förderung anwendungsorientierter Forschung zu begrüßen. Die wissenschaftliche Substanz der ostdeutschen Universitäten leide jedoch unter klammen Länderhaushalten und mangelnder Förderung des Bundes.

Zwei der Gewinnerprojekte stammen aus Sachsen (Chemnitz und Freiberg), eines aus Sachsen-Anhalt (Halle-Wittenberg), zwei aus Thüringen (Jena), drei aus Mecklenburg-Vorpommern (Greifswald, Rostock), eines aus Berlin und zwei aus Brandenburg (Potsdam). Bei den Initiativen handelt es sich um Forschungsverbünde mit mehreren Partnern, bei denen die federführende Hochschule oder Einrichtung in Ostdeutschland liegt. Insgesamt hatten sich 23 Verbünde beworben, aus denen eine 20-köpfige Jury die Gewinner wählte. Zusammen mit den sechs Initiativen aus der ersten Runde fördert der Bund nun 17 Forschungsprojekte in Ostdeutschland.


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