30.01.2017

25 Jahre Licht als Werkzeug

Leibniz-Institut für photonische Technologien feierte am Freitag mit einem Fest­akt sein Instituts­jubiläum.

Am 1. Januar 1992 zunächst unter dem Namen Institut für physi­ka­lische Hoch­techno­logie gegründet, über­nimmt das Leibniz-IPHT heute auf nationaler und inter­natio­naler Ebene eine zentrale Rolle bei der Erforschung von photo­nischen Lösungen für Frage­stellungen aus den Bereichen Gesundheit, Medizin, Umwelt und Sicher­heit.

Abb.: Moderator Andreas Fritsch im Gespräch mit Michael Bauer, Bernd Ebersold, Jürgen Popp, Matthias Kleiner und Klaus Berka (v.l.n.r.; Bild: S. Döring, IPHT).

„Mit unserem Profil „Photonics for Life“ betreiben wir Forschung von den Grund­lagen bis hin zu Verfahren und Systemen mit Anwen­dungs­perspek­tive.“ so Jürgen Popp, Leibniz-Direktor des IPHT. „Indem wir Licht als Werk­zeug benutzen, haben wir die Möglich­keit schein­bar Unsicht­bares sicht­bar zu machen, es zu analy­sieren und zu visua­li­sieren. Aus diesem Erkennt­nis­prozess erhalten wir wichtige Impulse für unsere Forschung sowie für die daraus resul­tie­renden licht­basierten Lösungs­ansätze, die das Leben sicherer und gesünder machen.“

In seinem Grußwort würdigte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow das Leibniz-IPHT als Inkubator für Ideen und Fort­schritt. Zu den wissen­schaft­lichen Erfolgen des Instituts zählen zum Beispiel hoch­empfind­liche Sensoren, die die Ober­flächen­tempe­ratur des Mars messen und die Etab­lierung spektro­sko­pischer Verfahren zur schnellen Vor-Ort-Infek­tions­dia­gnostik. „Die licht­basierten Verfahren, die wir zusammen mit dem IPHT erforschen, sind von ausschlag­gebender Bedeu­tung für die Verbes­serung der Infek­tions­dia­gnostik.“ erläuterte Michael Bauer, Direktor der Klinik Anästhe­sio­logie und Intensiv­medizin am Univer­sitäts­klinikum Jena, das Anwen­dungs­potenzial der Techno­logie. „Spektro­skopische Verfahren haben gegenüber den üblichen kultur­basierten Verfahren einen großen Vorteil: Mit ihnen erhalten wir die benö­tigten Infor­ma­tionen über die Erreger viel schneller als bisher. Damit gewinnen wir einen entschei­denden Zeit­vor­teil, der zum Beispiel Sepsis-Patienten das Leben retten kann.“

Seine persönlichen Glückwünsche zum 25. Geburtstag des Instituts über­brachte Matthias Kleiner. Der Präsident der Leibniz-Gemein­schaft, der das IPHT seit 2014 angehört, blickt mit Neugier in die Zukunft des Instituts. „Das IPHT besitzt Vorbild­funktion für die gesamte Leibniz-Gemein­schaft. Es arbeitet hoch­gradig inter­diszi­plinär, koope­riert mit zahl­reichen akade­mischen Ein­rich­tungen und Partnern aus der Wirt­schaft und kombi­niert in idealer Weise erkennt­nis­orien­tierte Grund­lagen­forschung mit dem Anspruch zur Anwen­dung. Damit sehe ich das Institut für die Heraus­forde­rungen der Zukunft hervor­ragend aufge­stellt.“

IPHT / RK

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