20.07.2015

Additive Fertigung soll durchstarten – auch in Australien

Innovative Manufacturing Cooperative Research Centre in Melbourne mit Aachener Fraunhofer-ILT als Partner.

In Melbourne wurde ein neues Kooperations­zentrum für Inno­vative Produktions­techno­logie ins Leben gerufen. Austra­liens Minister für Industrie und Wissen­schaft, Ian Macfarlane, gab den Startschuss für das Innovative Manufac­turing Coope­rative Research Centre IMCRC, an dem neben Industrie­partnern und Univer­sitäten auch das Fraunhofer-Institut für Laser­technik ILT aus Aachen beteiligt ist.

Abb.: Laser-basierte Fertigungstechnologien haben großes Potenzial in den Bereichen Instand­setzung, Prototypen- und Leichtbau. (Bild: Fh.-ILT)

Das Kooperationsprojekt soll die Zusammenarbeit zwischen Forschung und Industrie im Bereich der Additiven Fertigung fördern. Im Fokus stehen dabei Forschung und Entwicklung für Additive Ferti­gungs­ver­fahren, die Entwick­lung von automati­sierten und unter­stützenden Techno­logien sowie hoch­wertiger Produkte und schließlich der Techno­logie­transfer in die Industrie.

Das ILT ist aufgrund seiner Expertise in zwei Forschungs­bereichen innerhalb des IMCRC feder­führend beteiligt. Dazu zählt die Additive Ferti­gung von 3D-Multi­material-Systemen und -Bauteilen sowie die Erwei­terung der Anwen­dungs­felder, vorrangig in der Elektro­technik, beispielsweise für Mikrofone, und Medizin­technik, etwa für Implantate. Um diesen wissen­schaft­lichen Heraus­forde­rungen gerecht zu werden, ist das ILT sowohl personell als auch mit Anlagen- und System­technik signi­fikant beteiligt und erhält direkte Förderung aus Australien.

Dr. Peter Jonson, vorläufiger Vorstandsvorsitzender des IMCRC, spricht von einem Gesamt­budget für das Projekt in der Größen­ordnung von 250 Milli­onen Austra­lischen Dollar. Es setzt sich zusammen aus einer Common­wealth-Förderung in Höhe von 40 Milli­onen Austra­lischen Dollar und Industrie­beteili­gungen von weiteren 210 Milli­onen Austra­lischen Dollar.

Mit insgesamt 18 internationalen Unternehmen aus der produzierenden Industrie, darunter die SLM Solutions GmbH, Røde Microphones und die Stryker Corporation, startete die Initiative. Im Laufe der nächsten Jahre sollen noch weitere Unternehmen hinzukommen. Ferner sind 16 interna­tionale Univer­sitäten und Forschungs­einrich­tungen an dem IMCRC beteiligt, neben anderen austra­lischen Univer­sitäten auch das Royal Melbourne Institute of Techno­logy RMIT, das mit dem ILT bereits seit mehreren Jahren eine enge Partner­schaft pflegt, sowie die Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation CSIRO. Das ILT ist als einzige deutsche FuE-Orga­nisation Partner des IMCRC.

Fh.-ISE / OD

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