17.10.2016

Auf zu neuen Oberflächen

FH Münster beteiligt sich an deutsch-niederländischem MOVERO-Projekt.

Ob in der Automobil- oder Verpackungsindustrie, Solartechno­logie, Druck- und Medizin­technik – viele Industrie­zweige sind an Forschungs­ergeb­nissen zu einer opti­malen Ober­flächen­struktur interes­siert. Deshalb ist das Projekt „Nutzung und Weiter­ent­wicklung von modernen Verfahren der Ober­flächen­struktu­rierung für inter­diszi­plinäre Anwen­dungen in der regio­nalen Industrie“, kurz MOVERO, für ein großes Spektrum industri­eller Anwen­dungen von Bedeutung. Zum Projekt­start trafen sich die Partner, zu denen neben der FH Münster und der Univer­sität Twente auch sieben Unter­nehmen aus dem Münster­land, dem Ems­land sowie aus den Nieder­landen gehören, in der Firma Sauer­essig in Vreden.

Zum Projekt­start trafen sich die Partner bei der Firma Sauer­essig in Vreden. (Bild: FH Münster)

Im Projektablauf werden die Unternehmen der verschiedenen Branchen in Koope­ration mit den Hoch­schulen und Forschungs­einrich­tungen die theore­tischen Grund­lagen von Ober­flächen­geometrien und deren funktio­nalen Eigen­schaften erarbeiten und mit den daraus gewonnenen Erkennt­nissen die industrielle Umsetzung durch­führen. „Hierfür existiert eine sehr große Ziel­gruppe, die von den Weiter­entwick­lungen im Bereich der Ober­flächen­techno­logie profi­tieren wird“, sagt Projekt­koordi­nator Alexander Jaegers von der TAFH Münster GmbH. „Wir sind sehr glück­lich darüber, dass wir mit dem Projekt­konsortium sowohl regional als auch grenz­über­schreitend arbeiten können, um innovative Impulse zu setzen“, ergänzt Jürgen Gröninger vom Laser­zentrum der FH Münster. Durch die INTERREG-Förderung sei es möglich, die Forschungs­aktivi­täten zu intensi­vieren, neue Produkte zu entwickeln und zusammen mit den nieder­ländischen Partnern inter­nationale Geschäfts­beziehungen auszu­bauen, so Stephan Brüning von der Firma Schepers aus Vreden.

Das Projekt „Nutzung und Weiterentwicklung von modernen Verfahren der Ober­flächen­struktu­rierung für inter­diszi­plinäre Anwen­dungen in der regio­nalen Industrie“ wird durch das INTERREG-Programm mit rund 3,1 Millionen Euro von der Europä­ischen Union, dem nieder­ländischen Wirt­schafts­minis­terium, dem Minis­terium für Wirt­schaft, Energie, Industrie, Mittel­stand und Hand­werk des Landes Nord­rhein-West­falen sowie der Nieder­sächsischen Staats­kanzlei finanziert.

FHM / RK

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