13.11.2018

Autos parken autonom

Testfahrzeug Teasy 3 soll auch in Parkhäusern sicher seinen Platz finden.

Autonomes Fahren auf der Autobahn und im Stadtverkehr werden an der Technischen Univer­sität Braunschweig bereits länger erforscht. Jetzt kommt mit dem autonomen Parken ein weiterer Baustein hinzu. Die Tests finden in dem neu errichteten Forschungs­parkhaus am Flughafen Braunschweig statt. In Absprache mit der Stadt, dem Forschungs­flughafen Braunschweig und der Braunschweiger Parken GmbH sind die baulichen Voraus­setzungen für den Forschungs­betrieb geschaffen worden. Dem Nieder­sächsischen Forschungs­zentrum Fahrzeug­technik der TU Braunschweig stehen dort mehrere Parkplätze als Testfeld für Park­vorgänge zur Verfügung. Die digitale Infra­struktur, die dafür im Parkhaus benötigt wird, unter anderem Sensoren wie Laser­scanner und Kameras, wird jetzt im Rahmen des ersten Forschungs­projektes SynCoPark installiert.

Abb.: Das Forschungsfahrzeug TEASY 3 – Testing and Engineering of Automated Driving Systems – wird zukünftig im Forschungsparkhaus autonom parken. (Bild: I. Massel, NFF)

Mit speziell ausge­rüsteten Forschungs­fahrzeugen werden verschiedene Automati­sierungsstufen des Ein- und Ausparkens im geschützten Raum, im Mischverkehr und mit Fußgängern getestet. „Die Heraus­forderung des autonomen Parkens in Parkhäusern ist unter anderem die Entwicklung zuver­lässiger Systeme zur Loka­lisierung und Kommu­nikation, da eine Ortung mit GPS in Park­häusern nicht möglich ist“, sagt Roman Henze, Forschungs­feldleiter „Intel­ligentes Fahrzeug und vernetztes Fahren“ am Nieder­sächsischen Forschungs­zentrum Fahrzeug­technik der TU Braun­schweig.

Im Rahmen des Projektes SynCoPark – Synergien aus Koopera­tion und Standar­disierung im hersteller­unabhängigen automa­tisierten Parken – arbeiten Wissen­schaftler der TU Braunschweig und Industrie­vertreter gemeinsam daran, dass durch Standar­disierung autonomes Parken bald flächen­deckender verfügbar ist. Ziel ist es, Parkvorgänge in unter­schiedlichen Auto­matisierungs­graden unabhängig vom Fahrzeug­hersteller, Infrastruktur­dienstleister und Parkhaus­betreiber durchzuführen. Das Projekt SynCoPark wird aus Mitteln des Forschungs­programms zur „Automa­tisierung und Vernetzung im Straßen­verkehr“ vom Bundes­ministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur mit 2,5 Millionen Euro für 27 Monate gefördert.

TU Braunschweig / JOL

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