Bei Innovationen nur Mittelmaß
Deutschland liegt bei Innovationen und Neugründungen einer Studie zufolge international gesehen im Mittelfeld.
Berlin (dpa) - Deutschland liegt bei Innovationen und Neugründungen einer Studie zufolge international gesehen im Mittelfeld. Die Zahl der Arbeitsplätze in den forschungsintensiven Bereichen und in der Spitzentechnik habe in den vergangenen Jahren stark abgenommen, sagte der Generalsekretär des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, Andreas Schlüter, am Dienstag in Berlin. Zwischen 1995 und 2005 nahm laut dem Bericht die Zahl der Menschen, die in Forschungs-Sektoren beschäftigt sind, um rund 200.000 ab. Das Gebiet für hochspezialisierte Technik habe etwa 47.000 Arbeitsplätze verloren.
Schlüter forderte deshalb engere Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Hochschulen sowie Forschungsinstituten. Betriebe erhielten so Zugang zu den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, Hochschulen einen stärkeren Praxisbezug in ihrer Arbeit. Als Beispiele für gelungene Partnerschaft von Hochschulen und Wirtschaft wurden die Städte Aachen, München, Potsdam und Stuttgart genannt. Unter dem Dach der Technischen Universität Dresden hätten sich 12 Unternehmen angesiedelt.
Für die Studie des Verbandes wurden im Sommer und im Herbst des vergangenen Jahres 232 Institutionen befragt, darunter Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen sowie Verbände und Ministerien. Der Stifterverband hat sich seit der Gründung im Jahr 1920 die Förderung von Forschung, Bildung und Kultur zum Ziel gesetzt.
Weitere Infos:
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Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft:
http://www.stifterverband.de