21.12.2023

Beitritt Deutschlands zum Square Kilometre Array Observatory

Die Teleskop-Anlage ist bereits an den Standorten Südafrika und Australien im Aufbau.

Das Bundeskabinett hat gestern den Beitritt Deutschlands zum Square Kilometre Array Observatory beschlossen. „Mit dem Superteleskop SKAO brechen wir in eine neue Ära der Astronomie auf“, erklärte dazu Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger. „Wir ermöglichen damit neue Forschung und Entdeckungen in unserem Universum, auch für die starke deutsche Astronomie. Grundlagenforschung wird hier zum Technologietreiber. Deutschland und die deutsche Forschungslandschaft werden sich mit Hightech-Radioantennen am Projekt beteiligen. Dadurch profitieren auch deutsche Unternehmen.“

Abb.: Ein Teil des Square Kilometre Array Observatory in Südafrika.
Abb.: Ein Teil des Square Kilometre Array Observatory in Südafrika.
Quelle: SKAO

Das Radioteleskop SKAO soll die Signale vieler Einzelantennen unterschiedlichen Typs kombinieren, die an zwei Standorten großflächig verteilt werden: in Südafrika und in Australien. Forscher können mit Instrumenten der neuesten Generation die aktuellen Fragen der Astronomie untersuchen: die Natur der dunklen Materie und Energie, die Prozesse bei der Entstehung und Entwicklung von Galaxien, Sternen und Planeten, die Beschaffenheit interstellarer Materie bis hin zur Suche nach extraterrestrischem Leben.

Das SKAO ist eine internationale Organisation mit Sitz in Großbritannien. Deutschland wird das zehnte Mitgliedsland, sobald Bundestag und Bundesrat dem Kabinettsbeschluss zustimmen. Mit seinen Möglichkeiten wird SKAO ein wichtiger Baustein der Mission 5 „Raumfahrt stärken; Weltraum und Meere erforschen, schützen und nachhaltig nutzen“ der Zukunftsstrategie Forschung und Innovation der Bundesregierung. An SKAO sind neben den Standorten Südafrika und Australien sowie der Zentrale im Vereinigten Königreich bisher auch China, Italien, Niederlande, Portugal, Schweiz und Spanien als Mitgliedsländer beteiligt. Beobachterstaaten sind Frankreich, Indien, Japan, Kanada und Südkorea.

BMBF / RK


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