28.05.2025

Bessere Modelle für den Klimawandel

Neue Professorin in Wuppertal widmet sich insbesondere dem Einfluss von Eiswolken.

Klimamodelle verbessern und Unsicherheiten bei Klimaprognosen verringern – darauf zielt die Forschungsarbeit von Emma Järvinen ab. Die gebürtige Finnin ist neue Professorin für Experimentalphysik mit dem Schwerpunkt globale Atmosphärenforschung an der Bergischen Universität. 


Abb.: Emma Järvinen
Abb.: Emma Järvinen
Quelle: F. von Heyden / U. Wuppertal

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„Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen für uns Menschen“, sagt Emma Järvinen. „Wir brauchen deshalb tiefgehende Kenntnisse von atmosphärischen Prozessen, um dieses Problem zu lösen und diese Kenntnisse versuche ich durch meine Forschung zu generieren.“

Ihr Hauptaugenmerk liegt auf Eiswolken. „Sie sind besonders, weil sie die Erde sowohl kühlen können, indem sie Sonnenlicht reflektieren, als auch sie erwärmen, indem sie Wärme einfangen“, erklärt die Physikerin. Ob sie jedoch eine größere kühlende oder wärmende Wirkung haben, hänge von vielen Faktoren ab, wie etwa der Position der Wolken, der Tageszeit und sogar der Form der Eiskristalle in ihnen. „Dies macht Eiswolken zu einer der größten Unsicherheiten in Klimamodellen.“

Durch Forschungsflüge in diese Wolken untersucht die 35-Jährige mit ihrem Team, wie die Eiskristalle mit Sonnenlicht interagieren. „Dies hilft uns, Klimamodelle zu verbessern und zukünftige Klimaveränderungen besser vorherzusagen. Unsere Forschung könnte auch wichtig für geoengineering-Ansätze sein, die sich mit Eiswolken befassen, falls solche jemals in Betracht gezogen werden.“

Emma Järvinen studierte Physik an der Universität Helsinki, Finnland. 2016 promovierte sie am Karlsruher Institute of Technology. Sie war dort mehrere Jahre tätig, zuletzt leitete sie eine Nachwuchsforschungsgruppe. Dazwischen war sie für fast zwei Jahre PostDoc am National Center for Atmospheric Research (NCAR), USA.

U. Wuppertal / DE


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