25.11.2025

SpaceHub Cologne wird erweitert

Neues Zentrum für astronautische und robotische Exploration der ESA entsteht auf dem DLR-Gelände in Köln.

Nordrhein-Westfalen baut mit der Erweiterung des SpaceHub Cologne den Raumfahrt­standort Köln weiter aus. Auf dem Gelände des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln wird der Standort der Europäischen Weltraum­organisation ESA um einen Neubau erweitert. Am 20. November 2025 unter­zeichneten Mona Neubaur, Stell­vertre­tende Minister­präsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Walther Pelzer, DLR-Vorstand und General­direktor der Deut­schen Raumfahrt­agentur im DLR, Klaus Hamacher, Stell­vertre­tender Vor­sitzen­der des DLR-Vorstands, und Daniel Neuen­schwander, Direktor für astro­nautische und roboti­sche Explo­ration bei der ESA eine entspre­chende Absichts­erklärung.

Von links: Klaus Hamacher, DLR, Dr. Walther Pelzer, DLR, Mona Neubaur,...
Von links: Klaus Hamacher, Stellvertretender Vorsitzender des DLR-Vorstandes, Dr. Walther Pelzer, DLR-Vorstand und Generaldirektor der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR, Mona Neubaur, Stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, Daniel Neuenschwander, Direktor für astronautische und robotische Exploration bei der ESA.
Quelle: DLR

„Die astronautische Raumfahrt und Explo­ration bekommt mit der vollständigen Verla­gerung des entspre­chenden ESA-Direk­torats nach Köln eine neue gemein­same Heimat in Deutsch­land. So wird die europäische Kompetenz in der astro­nautischen und robotischen Exploration weiter gestärkt und die Voraus­setzungen für künftige ESA-Missionen, Trainings­programme und die internationale Zusammen­arbeit verbessert – ein wichtiges Zeichen kurz vor der ESA-Minister­rats­konferenz in Bremen“, begrüßte Walther Pelzer die Unter­zeichnung.

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„Dieses neue Gebäude ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung unserer Direktion. Wir werden die Zahl der Mitarbeiter vor Ort fast verdreifachen, und das Europäische Astronautenzentrum wird zu unserem neuen Hauptstandort für die Explorationsaktivitäten der ESA werden“, sagte Daniel Neuenschwander, Direktor für astronautische und robotische Exploration bei der ESA.

Die Finanzierung des geplanten Gebäudeneubaus soll durch die ESA und das Land Nordrhein-Westfalen sichergestellt werden. Das Gebäude wird auf dem DLR Campus Köln errichtet. Die Deutsche Raumfahrtagentur im DLR fungiert als zentrale Schnittstelle zwischen ESA und dem Land Nordrhein-Westfalen im Auftrag der Bundesregierung. Der Ausbau wird durch den Bund über das zuständige Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) über die deutschen ESA-Beiträge unterstützt. Das BMFTR unterstützt die starke Position Deutschlands in diesen Programmen, indem es die Deutsche Raumfahrtagentur im DLR beauftragt, die ESA strategisch zu stärken und nationale Interessen kohärent einzubringen.

In Köln existiert mit der Mondsimulationsanlage LUNA und dem Europäischen Astronautenzentrum EAC, der Heimat europäischer Astronautinnen und Astronauten, bereits bestehende Infrastruktur. Mit dem Neubau sollen Synergien für ein integriertes europäisches Explorationsprogramm gehoben werden, in dem robotische und astronautische Exploration unter einem Dach zusammengeführt und Deutschland als zentrale Säule der europäischen Raumfahrt gestärkt werden. Damit soll in Köln ein vollwertiger ESA-Stützpunkt entstehen und ESA-Fachpersonal im Bereich Exploration in Köln angesiedelt werden. Dafür müssen zusätzliche Arbeitsflächen geschaffen und die Infrastruktur modernisiert werden. Anfang 2026 soll die Planungs- und Bauphase starten. Der Bau soll in drei bis dreieinhalb Jahren abgeschlossen sein. [DLR / dre]

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Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR)

Linder Höhe
51147 Köln
Deutschland

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