Bessere Satelliten-Warnung vor Stürmen und Hochwasser
Europas Wettersatellit Meteosat soll künftig noch genauere Daten für die Wettervorhersage und den Klimaschutz liefern.
Berlin (dpa) - Europas Wettersatellit Meteosat soll künftig noch genauere Daten für die Wettervorhersage und den Klimaschutz liefern. Deutschland will sich auch an der Entwicklung der dritten Generation des Satelliten beteiligen, berichtete Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee am Mittwoch nach einem entsprechenden Beschluss des Bundeskabinetts. Die dritte Generation der Meteosat-Serie soll von 2009 an entwickelt werden und von 2016 an den Betrieb aufnehmen. Deutschland werde sich mit 35 Prozent an 870 Millionen Euro Kosten nur für die Entwicklung und den Bau eines Prototypen beteiligen. Die Gesamtkosten für das Programm umfassen 3,3 Milliarden Euro.
Die Satelliten werden in 36 000 Kilometer Höhe positioniert und beobachten für die tägliche Wettervorhersage Europa und Afrika. «In Zeiten des Klimawandels und der Wetterextreme sind wir auf präzise Erdbeobachtung angewiesen», sagte Tiefensee. «Wir brauchen verlässliche Daten, damit wir rechtzeitig vor Gefahren wie Stürmen oder Hochwasser warnen und uns auf Veränderungen des Klimas einstellen können.» Deutschland beteilige sich an der ersten Phase mit 35 Prozent, «um der deutschen Industrie eine Führungsrolle in dem Programm zu geben». Es werde von der Europäischen Weltraumorganisation ESA und von der Europäischen Organisation für die Nutzung meteorologischer Satelliten (Eumetsat) durchgeführt.
Weitere Infos:
- ESA, Meteosat:
http://www.esa.int/esaMI/MSG/
GWF