25.03.2008

CERN öffnet die Pforten

CERN bietet am 6. April der interessierten Öffentlichkeit die einmalige Chance, den größten Teilchenbeschleuniger der Welt zu sehen, bevor er in diesem Jahr in Betrieb genommen wird.



Am 6. April 2008 öffnet CERN die Pforten um der interessierten Öffentlichkeit die einmalige Chance zu geben, den neuesten und größten Teilchenbeschleuniger der Welt, den Large Hadron Collider (LHC), zu sehen, bevor er in diesem Jahr in Betrieb genommen wird.

Der Large Hadron Collider befindet sich in einem 27 Kilometer langen Tunnel 100 Meter unter der Erdoberfäche. CERN wird alle Zugangspunkte zum Tunnel und den Kavernen, in denen sich die Experimente befinden, öffnen. Die Besucher erhalten dort Information über die Physik, Technik und Anwendung dieses größten wissenschaftlichen Instruments.

Im LHC werden Protonen in zwei Röhren nahezu auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und an vier Wechselwirkungspunkten zur Kollision gebracht. Die mit dem LHC erreichte Kollisionsenergie lässt die Forscher in bisher unbekanntes physikalisches Terrain vorstoßen. So wollen die Physiker Antworten auf fundamentale Fragen der Physik finden, aber auch völlig unerwartete Resultate, die Phantasien für "neue Physik" Raum geben, werden erwartet.

Die Besucher können die vier großen Experimente, ALICE, ATLAS, CMS und LHCb in ihren Experimentierhallen besichtigen. Auch an der Erdoberfläche finden Veranstaltungen statt, da die Kapazität der Aufzüge in die unterirdische Welt beschränkt ist.

Ein weiteres zentrales Thema an diesem Tag, neben der Physik mit dem LHC, ist die Supraleitung. Im Herzen des LHC sind 7000 Kilometer supraleitende Kabel verlegt. Experimente, Ausstellungen und Filme führen das Publikum in dieses eiskalte Phänomen ein.

Die Besucher können vor Ort Physiker und Ingenieure fragen und zwei Nobelpreisträger - A. Legget und G. Bednorz -  geben Vorträge über ihre preisgekrönten Entdeckungen. Für Spaß und Unterhaltung - auch für Kinder - ist ebenfalls gesorgt: Physik-Shows finden verteilt auf dem Gelände statt.

Matthias Hahn

Weitere Infos:

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