Corona-Pandemie: Trendwende durch Trennwände
Ein neues Physikkonkret der DPG beleuchtet die Schutzwirkung von Trennscheiben.
Die Covid-19-Pandemie wird uns noch lange in Atem halten. Schutzscheiben können das direkte Infektionsrisiko mit Coronaviren in Schulen, Büros, Sitzungsräumen, Restaurants, Warte- oder Empfangsbereichen sowie an Kassen oder Theken in Geschäften allerdings wirkungsvoll reduzieren. In Kombination mit Raumlüftern sind sie wichtige Elemente zum Schutz gegen Ansteckungen.
Das zeigen aktuelle Forschungsergebnisse, die ein neues Physikkonkret der DPG vorstellt. Gestaltet man die Schutzscheiben clever, können sich Personen sogar eine Zeit lang über kurze Abstände ohne lästige Maske unterhalten. Die Mimik bleibt dadurch sichtbar, was in Handel, Verkauf und insbesondere im Schulunterricht wichtig ist. Masken müssen dann nur noch getragen werden, wenn kein ausreichender Abstand voneinander mehr möglich ist: Beim Laufen über Gängen beispielsweise oder wenn die Lehrerin oder der Lehrer der Schülerin oder dem Schüler am Platz etwas zu erklären hat.
Der Einbau von Schutzwänden sowie von Ventilatoren und mobilen Raumluftreiniger sollte daher nach Ansicht der DPG konsequent gefördert werden. Über die Vorteile der technischen Lüftung informierte kürzlich auch ein Offener Brief, den die DPG veröffentlichte.
DPG / RK
Weitere Infos
- Physikkonkret Nr. 56, Trendwende durch Trennwände – Schutzscheiben vermindern das Risiko von Corona-Infektionen, Deutsche Physikalische Gesellschaft
- Offener Brief: Klassenräume besser belüften - Ein Vorschlag, Deutsche Physikalische Gesellschaft