31.01.2018

Der Lockruf der Physik

DPG-Frühjahrstagungen mit mehr als 10000 Teilnehmern beginnen Ende Februar.

Die diesjährigen Frühjahrs­tagungen der Deutschen Physika­lischen Gesell­schaft DPG finden in Bochum, Erlangen, Berlin und Würzburg statt. Über vier Wochen verteilt treffen sich ab Ende Februar insgesamt über 10000 Fachleute zum wissen­schaftlichen Austausch. Allein in Berlin erwartet die DPG weit über 6000 Teil­nehmer. Die Tagung findet zusammen mit der Condensed Matter Division der European Physical Society EPS statt und ist der größte Physik­kongress Europas.

Abb.: Die Frühjahrstagungen sind ein zentraler Bestandteil der Aktivitäten der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. (Bild: J. Röhl, DPG)

Die Themen der vier Tagungen reichen von den klas­sischen Feldern der Physik wie der Atom-, Plasma- oder Teilchen­physik, der Physik der Hadronen und Kerne, der konden­sierten Materie, der Photonik oder Astro­nomie bis zur Umwelt­physik, Didaktik, Abrüstung oder der Physik sozio-ökono­mischer Systeme. Die Frühjahrs­tagungen sind ein zentraler Bestand­teil der Akti­vitäten der Deutschen Physi­kalischen Gesell­schaft. Zugleich sind sie wichtige Platt­formen für junge Nachwuchs­wissenschaftler, auf denen sie ihre Forschungs­arbeiten oft zum ersten Mal einem größeren Fach­publikum vorstellen.

Darüber hinaus hat der Nachwuchs dort die Möglich­keit, mit erfahrenen Physikern aus Wissen­schaft oder Industrie ins Gespräch zu kommen, Kontakte zu knüpfen und sich Anregungen für die Berufs- und Karriere­planung einzuholen. Die DPG lädt auch in diesem Jahr wieder Lehrer ein, kosten­frei einen Tag ihrer Wahl an einer der Tagungen teilzu­nehmen. Dazu reicht die Vorlage einer Bestätigung der Schule.

Zusammen mit der Frühjahrs­tagung findet in Erlangen die mittler­weile 82. Jahres­tagung der Deutschen Physika­lischen Gesell­schaft statt. Auf dem Festakt am Mittwoch, den 7. März 2018, verleiht die DPG traditions­gemäß zahl­reiche Preise, darunter ihre beiden höchsten Auszeich­nungen:

Die Max-Planck-Medaille für heraus­ragende Leis­tungen auf dem Gebiet der theo­retischen Physik geht an Prof. Dr. Dr. h.c. mult. J. Ignacio Cirac vom Max-Planck-Institut für Quanten­optik in Garching und der Tech­nischen Univer­sität München für seine grund­legenden Beiträge zur Quanten­information und Quanten­optik. Hierzu gehören insbe­sondere seine Vorschläge zu Quanten­computern, zu Quanten­simulatoren oder zur Quanten­kommunikation.

Die Stern-Gerlach-Medaille für heraus­ragende Leistungen auf dem Gebiet der experimen­tellen Physik erhält Prof. Dr. Karsten Danzmann vom Max-Planck-Institut für Gravitations­physik und der Leibniz Univer­sität Hannover für seine entschei­denden Beiträge zur Entwicklung von Gravitations­wellen­detektoren. Seine bahn­brechenden Arbeiten haben den direkten Nachweis von Gravitations­wellen ermöglicht und damit eine neue Ära astro­physikalischer Forschung einge­leitet.

Ferner erhält Prof. Dr. Gerd Leuchs vom Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts und der Friedrich-Alexander-Univer­sität Erlangen-Nürnberg den deutsch-ameri­kanischen Herbert-Walther-Preis für seine grund­legenden Arbeiten zur Quanten­optik verliehen. Seine Arbeiten reichen von der klassischen Optik bis zur sicheren Quanten­kommunikation und der experi­mentellen Verarbeitung von Quanten­information.

DPG / JOL

Sonderhefte

Physics' Best und Best of
Sonderausgaben

Physics' Best und Best of

Die Sonder­ausgaben präsentieren kompakt und übersichtlich neue Produkt­informationen und ihre Anwendungen und bieten für Nutzer wie Unternehmen ein zusätzliches Forum.

Anbieter des Monats

Quantum Design GmbH

Quantum Design GmbH

Forschung lebt von Präzision. Seit über 40 Jahren steht Quantum Design für innovative Messtechnik auf höchstem Niveau – entwickelt in Kalifornien, betreut weltweit. Unsere Systeme sind der Goldstandard in der Materialcharakterisierung und ermöglichen tiefe Einblicke in die magnetischen, thermischen und optischen Eigenschaften von neuen Materialien.

Meist gelesen

Themen