Doppelt angeregt schwingt besser
Zweifach-Anregung ermöglicht neue Methoden der 2D-Spektroskopie.
Mit optischer Spektroskopie lassen sich Energiestruktur und dynamische Eigenschaften komplexer Quantensysteme untersuchen. Forscher der Universität Würzburg zeigen nun zwei neue Ansätze der kohärenten zweidimensionalen Spektroskopie. „Rege das System an und beobachte, wie es sich entwickelt“, lautet das allgemeine Credo der optischen Spektroskopie, wie Tobias Brixner erläutert. Die in der Literatur bekannten Methoden sind vielfältig, allerdings wird prinzipiell immer nur das Verhalten einer einzelnen Anregung und deren Folgen untersucht.
Abb.: Laserpuls-
Nun haben Physiker und Chemiker der Julius-
„Anstatt mit einer Anregung zu beginnen und ihre Dynamik zu analysieren, setzen wir hier zwei Anregungen in das gleiche System und beobachten, wie sie zusammenwirken“ sagt Brixner, Inhaber des Lehrstuhls für physikalische Chemie I und Leiter dieser Forschung an der JMU. So habe man direkten Zugang zu Energietransportphänomenen, da bei der neuen Methode nur dann Signale entstehen, wenn sich zwei zunächst getrennte Anregungen bewegen und dann aufeinander treffen.
Die Idee der „Exciton-
In ihrer weiteren Forschungsarbeit haben die Physiker um Tobias Brixner kohärente 2D-
„Unsere größte Herausforderung war die Tatsache, dass die Teilchendichten in Molekularstrahlen sehr niedrig sind“, erklärt Brixner, „sodass konventionelle Versuche, kohärent emittiertes Licht zu detektieren, vergeblich sind.“ Stattdessen haben die Forscher das durch die Sequenz der Anregungsimpulse erzeugte Ion beobachtet und damit zwei bislang völlig separate Forschungsgebiete, optische 2D-
Die Methode wendeten die Forscher exemplarisch an, um die Ionisierungspfade von 3d-Rydberg-
JMU / DE