Über 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden zwischen dem 4. und 9. März 2018 zur diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg erwartet. Das Treffen ist zugleich die Tagung der Sektion Atome, Moleküle, Quantenoptik und Plasmen (SAMOP). Hier diskutieren die Experten über aktuelle Themen der Atom-, Molekül- sowie Plasmaphysik, der Massenspektrometrie sowie der Quantenoptik und Photonik. Darüber hinaus treffen sich hier die Fachverbände Umweltphysik sowie die Arbeitskreise Chancengleichheit, Energie, Industrie und Wirtschaft sowie die junge DPG und die Arbeitsgruppen Information sowie Physik und Abrüstung.
Die Frühjahrstagungen sind ein zentraler Bestandteil der Aktivitäten der DPG. Sie sind wichtige Plattformen für junge Nachwuchswissenschaftler, auf denen sie ihre Forschungsarbeiten oft zum ersten Mal einem größeren Fachpublikum vorstellen. Darüber hinaus hat der Nachwuchs dort die Möglichkeit, mit erfahrenen Physikern aus Wissenschaft oder Industrie ins Gespräch zu kommen, Kontakte zu knüpfen und sich Anregungen für die Berufs- und Karriereplanung einzuholen.
Auf einem Festakt am Mittwoch, den 7. März, an dem auch Oberbürgermeister Florian Janik der Stadt Erlangen und der Präsident der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Joachim Hornegger teilnehmen werden, verleiht die DPG zahlreiche Preise, darunter ihre beiden höchsten Auszeichnungen: Die Max-Planck-Medaille für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der theoretischen Physik geht an J. Ignacio Cirac vom Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching und der Technischen Universität München für seine grundlegenden Beiträge zur Quanteninformation und Quantenoptik. Hierzu gehören insbesondere seine Vorschläge zu Quantencomputern, zu Quantensimulatoren oder zur Quantenkommunikation.
Die Stern-Gerlach-Medaille für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der experimentellen Physik erhält Karsten Danzmann vom Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik und der Leibniz Universität Hannover für seine entscheidenden Beiträge zur Entwicklung von Gravitationswellendetektoren. Seine bahnbrechenden Arbeiten haben den direkten Nachweis von Gravitationswellen ermöglicht und damit eine neue Ära astrophysikalischer Forschung eingeleitet.
Ferner erhält Gerd Leuchs vom Lehrstuhl für Optik am Department Physik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und dem Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts den deutsch-amerikanischen Herbert-Walther-Preis für seine grundlegenden Arbeiten zur Quantenoptik verliehen. Seine Arbeiten reichen von der klassischen Optik bis zur sicheren Quantenkommunikation und der Quanteninformation. Alle drei geben anschließend Einblicke in ihre Arbeit.
DPG / DE