DPG-Jahrestagung in Münster
Deutsche Physikalische Gesellschaft lädt vom 27. und 31. März 2017 nach Münster.
Knapp 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden zur diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) an der Westfälischen Wilhelms-
Abb.: DPG-Jahrestagung in Münster vom 27. bis 31. März 2017 (Bild: WWU / Klein-Bösing)
Die Frühjahrstagungen sind ein zentraler Bestandteil der Aktivitäten der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG). Zugleich sind sie wichtige Plattformen für Studierende, auf denen sie ihre Forschungs- oder Abschlussarbeiten oft zum ersten Mal einem größeren Fachpublikum vorstellen. Darüber hinaus hat der Nachwuchs dort die Möglichkeit, mit erfahrenen Physikern aus Wissenschaft oder Industrie ins Gespräch zu kommen, Kontakte zu knüpfen und sich Anregungen für die Berufs- und Karriereplanung einzuholen.
Neben dem wissenschaftlichen Programm finden auch allgemeinverständliche, öffentliche Veranstaltungen für interessierte Bürgerinnen und Bürger statt. Weiterhin gibt es am 28. März im Institut für Kernphysik und im Schülerlabor „MExLab Physik“ den Tag der Schulphysik mit Workshops für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräften. Der Lise-Meitner-
Generell bietet die DPG Lehrerinnen und Lehrern die Möglichkeit, kostenfrei an einem Tag ihrer Wahl an der Tagung teilzunehmen. Dazu reicht die Vorlage einer Bestätigung der Schule.
Die Frühjahrstagung in Münster ist gleichzeitig die mittlerweile 81. Jahrestagung der DPG. Auf dem Festakt am Mittwoch, den 29. März 2017, verleiht die DPG ab 10:15 Uhr traditionsgemäß zahlreiche Preise, darunter ihre beiden höchsten Auszeichnungen.
Die Max-Planck-Medaille für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der theoretischen Physik geht an Herbert Spohn von der TU München. Damit würdigt die DPG seine bedeutenden Beiträge zur Statistischen Physik hinsichtlich der Aufklärung des Übergangs von mikroskopischer Physik zu makroskopischem Verhalten.
Die Stern-Gerlach-Medaille für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der experimentellen Physik erhält Laurens W. Molenkamp von der Universität Würzburg in Würdigung seiner experimentellen Beobachtungen des topologischen Isolatorzustands in HgTe-
Grußworte halten Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung NRW, sowie Markus Lewe, Oberbürgermeister der Stadt Münster. Den Festvortrag hält Karsten Danzmann vom Max-
Ferner erhalten Siegfried Großmann, Emeritus der Philipps-
Großmann setzt sich bis heute begeistert für die Förderung der Physik ein. Hervorzuheben sind seine vielen, oft bahnbrechenden Veröffentlichungen über verschiedene Teilgebiete der Physik, insbesondere über die Nichtlineare Dynamik sowie über die Turbulenztheorie. Die DPG ehrte ihn dafür bereits unter anderem mit der DPG-
Lüst blickt auf eine einzigartige Karriere als Forscher, Wissenschaftsmanager, Politikberater und herausragender Kommunikator der Naturwissenschaften zurück. Zusammen mit Arnulf Schlüter hat er unter anderem die Gleichgewichtskonfigurationen und Stabilitätsbedingungen für heiße magnetisierte Laborplasmen in axialsymmetrischen Anordnungen (z.B. im Tokamak) abgeleitet und somit diesen Zweig der Kernfusionsforschung mitbegründet. Er war Präsident der Max-Planck-
DPG / DE