Dreidimensionale Zellstrukturen aus dem Drucker
Projekt zum 3D-Bioprinting erhält Förderung durch BMBF.
Die Arbeitsgruppe um Karl-Heinz Feller, Fachbereich Medizintechnik und Biotechnologie der Ernst-
Abb.: Karl-Heinz Feller mit den beiden beteiligten Doktoranden Astrid Pflieger (Zellkultivierung) und Bastian Böttcher (Drucktechnologien; Bild: C. Bartzsch)
Beim Bioprinting werden weiche, gelartige Materialien, die mit Zellen vermengt sind, in dreidimensionale, computergenerierte Strukturen überführt. Die Besonderheit liegt in der Verarbeitung von mehreren Materialien, die jeweils mit Zellen unterschiedlicher Herkunft und somit auch unterschiedlichen Funktionen versehen sind. Dies ermöglicht sehr komplexe biologische Strukturen, mit denen möglicherweise langfristig Gewebefunktionen nachgestellt werden können.
Ein wichtiger Forschungsschwerpunkt innerhalb des Projektes liegt dabei in der Einbindung von Versorgungsgefäßen (Vaskularisierung) innerhalb dieser komplexen 3D-Gerüste, um langfristig eine gleichförmige Nährstoffversorgung der Zellen zu erreichen. Hier bestehen momentan weltweit noch die größten Probleme, um die komplexen zellbeladenen 3D-Gerüste längere Zeit am Leben zu erhalten.
Die Forschungsaktivitäten werden in das kürzlich gegründete Thüringer Zentrum für Additive Technologien eingebunden und stärken somit die Thüringer Kompetenzen auf dem Gebiet additiven Technologien im biologischen Bereich. Die Arbeitsgruppe von Karl-
EAH Jena / DE