ersol dämpft Umsatzerwartung
Der Solarzellen-Hersteller ersol hat die Umsatzerwartung für dieses Jahr gedämpft. Voraussichtlich würden sich die Erlöse nur im unteren Bereich der Prognosespanne bewegen.
Erfurt (dpa) - Der Solarzellen-Hersteller ersol hat die Umsatzerwartung für dieses Jahr gedämpft. Voraussichtlich würden sich die Erlöse nur im unteren Bereich der Prognosespanne von 148 bis 155 Millionen Euro bewegen. Grund sei, dass die Inbetriebnahme eines Werkes für Dünnschicht-Module, bei denen der knappe Rohstoff Silizium auf Glas aufgebracht wird, verschoben wurde, teilte der Vorstand der ersol Solar Energy AG am Mittwoch in Erfurt mit. Nach neun Monaten verbuchte das Unternehmen ein Umsatzplus von 10,9 Prozent auf 106,5 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit 16,0 Millionen Euro fünf Prozent unter Vorjahresniveau. Er soll zum Jahresende wie geplant 20 Millionen Euro erreichen.
Der Konzerngewinn des im TecDAX notierten Unternehmens sank um mehr als ein Drittel auf 6,9 Millionen Euro. Der Vorstand begründete den deutlichen Rückgang mit dem Finanzierungsaufwand für neue Fabriken. Allein in diesem Jahr investiert die Solar-Firma nach früheren Angaben etwa 120 Millionen Euro in neue Werke in Erfurt und Arnstadt. Die Mitarbeiterzahl wurde innerhalb eines Jahres auf 718 fast verdoppelt. Die ersol-Akie notierte am Mittag an der Börse bei 70,19 Euro und damit 5,2 Prozent im Minus.
Wegen des verschobenen Starts der Serienfertigung von Dünnschicht- Modulen verringerte ersol auch die Umsatzerwartung für 2008. Der Beitrag dieses Bereichs würde «geringer ausfallen als zum Jahresanfang 2007 prognostiziert». Finanzvorstand Ekhard von Dewitz bezifferte den Umsatz im kommenden Jahr auf 300 bis 320 Millionen Euro, das sind bis zu 20 Millionen weniger als bisher genannt. Trotzdem soll das operative Ergebnis wie angekündigt auf 70 bis 80 Millionen Euro steigen.
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