12.11.2025

Erste „Wilhelm und Else Heraeus Research Fellowships“ vergeben

Stiftung zeichnet zwei Physikerinnen und drei Physiker im frühen Karrierestadium mit je 100.000 Euro aus.

Im Rahmen ihrer Jahresveranstaltung am 6. November in Berlin hat die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung fünf Forschende im frühen Karrierestadium ausgezeichnet. Diese erhalten über zwei Jahre jeweils 100.000 Euro an Fördermitteln, die sie sehr flexibel verwenden können.

Rolf Heuer und Ursula Heraeus, die Research Fellows Sebastian Eckart, Lukas...
Die Research Fellows (mit Urkunden v. l. n. r.) Sebastian Eckart, Lukas Wagner, Irene Vercellino, Angela Wittmann und Mario Chemnitz mit (v. l.) den Vorstandsmitgliedern der Stiftung Rolf Heuer und Ursula Heraeus, dem Vorstandsvorsitzenden Jürgen Mlynek sowie Geschäftsführer Stefan Jorda.
Quelle: David Ausserhofer / W+E Heraeus-Stiftung

Die Stiftung vergibt künftig jährlich bis zu fünf Research Fellowships an heraus­ragende Forschende im frühen Karriere­stadium, die sich durch ihre Kreati­vität, Innovation und Forschungs­leistungen als nächste Generation von Führungs­kräften auszeichnen und das Potenzial haben, ihr Fach­gebiet entscheidend voranzubringen. Die Mittel in Höhe von 100.000 Euro stehen im Rahmen der Forschungs­tätigkeit zur freien Verfügung, nicht jedoch für die eigenen Bezüge.

Die ersten Research Fellowship erhielten: Prof. Dr. Mario Chemnitz, Junior­professor an der Friedrich-Schiller-Univer­sität und Leiter einer Carl-Zeiss-Nexus-Nach­wuchs­gruppe am Leibniz-Institut für Photonische Techno­logien in Jena, arbeitet an der Schnitt­stelle von Faser­technologie, nichtlinearer Optik und künst­licher Intel­ligenz, Prof. Dr. Sebastian Eckart, Goethe-Universität Frankfurt, beschäftigt sich mit der Wechsel­wirkung von starkem Laser­licht mit einzelnen Atomen und Molekülen, Dr. Irene Vercellino, Gruppen­leiterin am Forschungs­zentrum Jülich, verwendet die Methode der kryogenen Elektronen­mikroskopie, um die molekularen Mechanismen von Protein­komplexen in Zellen aufzuklären, Dr. Lukas Wagner, Postdoc an der Univer­sität Marburg und Experte für Photovoltaik, insbesondere hocheffiziente Perowskit-Solar­zellen sowie Prof. Dr. Angela Wittmann, Junior­professorin an der Univer­sität Mainz, erforscht Spintronik in chiralen Material­systemen. 

Auf die erste Ausschreibung der Fellowships hat die Stiftung eine erfreulich hohe Zahl an Nominie­rungen erhalten. Nominiert werden konnten Nachwuchs­forscher mit Promotion in Physik, die an einer Hoch­schule oder außer­univer­sitären Forschungs­einrichtung in Deutsch­land beschäftigt sind und eine Karriere­perspektive in Deutschland, aber noch keine unbe­fristete Professur haben. 

„Mit diesem neuen Förder­instrument unter­stützen wir gezielt die nächste Generation von Spitzen­forsche­rinnen und ‑forschern in der Physik“, sagt Jürgen Mlynek, Vorstands­vorsitzender der Stiftung: „Durch die freie Verwendung der Mittel für Forschungs­vorhaben – jenseits starrer Richt­linien – möchten wir ein Mehr an wissen­schaft­licher Freiheit und Innovation ermöglichen.“ [W+E Heraeus S / dre]

Anbieter

Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung

Kurt-Blaum-Platz 1
63450 Hanau
Deutschland

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